Gerolzhofen (MG) Voller Aufregung und in freudiger Erwartung einer erlebnisreichen Woche starteten die Fünftklässler des Gymnasiums Gerolzhofen zusammen mit ihren Klassenlehrern, Martin Reisinger und Betina Karches sowie ihrem Sportlehrer Wolfgang Schneider und vier engagierten Tutorinnen aus der 10. Klasse ins Schullandheim auf die Burg Wernfels in der Nähe des Brombachsees.
Tatsächlich spielte auch das Wetter wenigstens einigermaßen mit und gönnte den Schülern einige Sonnenstrahlen bei ihren zahlreichen Wanderungen und vor allem den Sportveranstaltungen auf dem Burggelände, die sicherlich zu den Höhepunkten des Aufenthalts zählten.
Geschickt hatte es Wolfgang Schneider verstanden den Wettkampfgeist der beiden Klassen herauszufordern, indem er die Paarungen in den einzelnen Disziplinen wie Tischtennis, Kicker, Körbewerfen beim Basketball usw. quasi als "blind dates" verabreden ließ, wobei es zu zahlreichen überraschenden Schülerkombinationen kam.
Absoluter Höhepunkt dabei war der Staffellauf rund um die Burg, den die beste Mannschaft mit 3.09 Minuten gewann. Punkten konnten allerdings auch die Lehrer mit einer aus dem Nichts heraus organisierten Burgdisco: Wummernde Musik eines CD-Players, Lichteffekte mit bunten Tüchern und einer Stirnlampe, die für genügend Dunkelheit sorgte, waren Voraussetzung, dass heftig getanzt wurde.
Die erste Hürde des Abends bestand für die verblüfften Schüler darin, dass ein schwarzgekleideter, grimmig dreinblickender Türsteher mit Sonnenbrille und Pferdeschwanz - kaum zu erkennen jedenfalls als der Klassenlehrer - den Mädchen und Jungen den Einlass verweigerte, da viele angeblich nicht gepflegt genug gekleidet waren.
Mit etwas mehr Gel in den Haaren einmal drinnen in der Disco, gab es auch hier wieder Überraschungen für die Schüler. Es galt Zufallsauslosungen zu überstehen: Jeder Junge durfte eine Tanzpartnerin ziehen und umgekehrt.
Niemanden verwundert es sicherlich, dass viele schüchterne Tänzer erst einmal "Körbe" vergaben. Endlich warm getanzt, legten jedoch gerade die Jungen ihre Hemmungen beiseite, forderten die Tutorinnen auf und bestürmten die Lehrerin: Viele wünschten sich eine weitere Tanzkarte und bekundeten augenzwinkernd über die Mädchen: "Ich will noch eine probieren."
Als der Bus wieder in Gerolzhofen ankam, waren von vielen fröhlichen Stimmen zu hören, dass der Aufenthalt schön gewesen sei und man viel Spaß gehabt habe, was auch die Lehrer nur bestätigen konnten.