Die Kleinen hatten das Sagen beim Euerbacher Faschingszug. Das war zum einen der kleine Feldhamster, der dem Dorf zu einiger Berühmtheit verholfen hat, weil er vorzeitig in den Winterschlaf ging und damit den Bau eines Kreisels und eines Gewerbegebiets verzögert. Die Heimatkapelle Sömmersdorf zollte dem kleinen Nager Tribut: „Schlafplatz gesucht“ oder „Achtung, schlafender Hamster“ hatten sie auf ihre Bauarbeiter-Kostüme gepinnt. Dirigent Marcel Steinrichter gab beim Zug vom Alten Rathaus zur Turnhalle im Hamsterkostüm den Takt an. Ihm folgten auffällig viele blaue, rote und türkisfarbene Gardemädchen sowie viele kleine Hawaii-Kinder, die Sonne und Farbe in den regnerischen Faschingssonntag brachten. Am Straßenrand freuten sich die Zuschauer über die Süßigkeiten, die die beiden „Hühner“, die Gemeinderätinnen Simone Seufert und Andrea Lettowski, ihnen zuwarfen. Der Partywagen der Sömmersdorfer Feuerwehr kam zwar leicht verspätet hinterher, aber als „Superman“ getarnt erregte er dennoch Aufmerksamkeit.
EUERBACH