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Donnersdorf: Der hohe Fremdwasseranteil im Abwasser soll verringert werden

Donnersdorf

Der hohe Fremdwasseranteil im Abwasser soll verringert werden

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    Bürgermeister Klaus Schenk (Bildmitte) erläutert seinen Ratskollegen die Vorgänge am Belebungsbecken.
    Bürgermeister Klaus Schenk (Bildmitte) erläutert seinen Ratskollegen die Vorgänge am Belebungsbecken. Foto: Rainer Lommel

    Zu einem Ortstermin an der Kläranlage traf sich der Gemeinderat am Beginn der jüngsten Sitzung. Da Klärwärter Udo Finger die Führung nicht leiten konnte, erledigte Bürgermeister Klaus Schenk diese Aufgabe.

    Im Rechengebäude, am Eingang zur Anlage, kommt das gesamte Abwasser der Großgemeinde an. Von den beiden Ortsteilen Traustadt und Kleinrheinfeld wird das Brauchwasser von Pumpstationen über eine Druckleitung bis zur Kläranlage gepumpt. Lediglich der Gemeindeteil Pusselsheim leitet sein Abwasser über Dürrfeld in die Kläranlage der Nachbargemeinde Grettstadt. Im Rechen mit Schneckenpumpe werden zunächst grobe Verschmutzungen, Feststoffe und Sand aus dem Wasser entfernt.

    "Noch läuft die Pumpe samt Rechen und Sandfang ohne Probleme, aber in naher Zukunft müssen wir wohl an eine Neuanschaffung denken, da diese trotz der guten Wartung durch unsere Klärwärter in die Jahre gekommen ist. Leider gibt es so kleine Rechen, wie wir hier eingebaut haben nicht mehr, so dass wir an einen Neubau des gesamten Gebäudes, samt neuen Rechens, wohl in Betracht ziehen müssen. Ein weiteres Problem ist auch der hohe Fremdwasseranteil in unseren Kanälen. Wir hoffen diesen Anteil durch die anstehende Sanierung am Ortskanal in Donnersdorf deutlich zu reduzieren", erläuterte Schenk seinen Ratskollegen.

    Beschaffungen für die Wehren

    Weiter geht der Weg des Abwassers dann zum Öl- und Fettabscheider, zur Vorklärung mit Klärschlammabsetzung und zu den beiden Belebungsbecken. Der abgelagerte Klärschlamm wird gepresst, getrocknet und gelagert und wird schließlich von einer Fachfirma zur Entsorgung abgeholt. Ein weiterer Schritt ist die sogenannte Phosphatfällung. Das Fällungsverfahren in der Klärtechnik dient zur Entfernung von Phosphat und Stickstoffen aus dem Abwasser durch die Zugabe von Eisen- oder Aluminiumsalzen. Letztlich gab es noch einen Einblick ins Büro des Klärwärters mit dem Technikraum und Labor. Obwohl die gesamte Anlage digital läuft, muss trotzdem noch handschriftlich ein Kläranlagenbuch geführt werden. Darin werden alle wichtigen Werte eingetragen und vom Wasserwirtschaftsamt auch ständig vor Ort kontrolliert.

    Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren die Beschaffungen für die örtlichen Feuerwehren. Verantwortlich dafür ist Gemeinderat Gerhard Barthel. "Für dieses Jahr wurden mir keine Neubeschaffungen, sondern nur Ersatzbeschaffungen wie persönliche Ausrüstung, Schläuche, Leinen und Scheinwerfer gemeldet. Ich habe von drei Firmen Angebote angefordert, aber nur eine Rückmeldung erhalten", so Barthel. Nach Durchsicht des einzigen Angebotes wurde Gerhard Barthel vom Gremium einstimmig beauftragt, die Beschaffungen in Höhe von knapp 9000 Euro zu tätigen.

    Mit Rissen und Löchern durchzogen

    Der schlechte Zustand der Straße im Industriegebiet "Am Rödertor" in Donnerdorf war ein weiterer Punkt auf der Agenda. Der Asphalt ist mit Rissen und Löchern durchzogen und muss dringend saniert werden. Ob es ausreicht, nur die Deckschicht abzufräsen und zu Erneuern, oder ob die komplette Binderschicht samt Unterbau erneuert werden muss, soll durch vier Kernbohrungen festgestellt werden. Hierüber lag ein Angebot einer Fachfirma aus Nürnberg vor. Die Angebotssumme beläuft sich auf 2461 Euro. Die Auftragsvergabe wurde ohne Gegenstimme beschlossen.

    Der Mietvertrag für das Schützenhaus in Traustadt, zwischen Gemeinde und dem Schützenverein, wurde seitens der Gemeinde um weitere 25 Jahre verlängert. Der anschließende Beschluss erfolgte einstimmig.

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