Zum Kameradschaftsabend der Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen kamen 162 Gäste. Damit war im Schallfelder Sportheim auch der letzte Platz besetzt. Nach dem gemeinsamen Abendessen eröffnete Vergnügungswart Frank Tallner den offiziellen Teil des Abends. Obmann Udo Lenhard bedankte sich bei den Helfern des Sportheims für die kulinarische Versorgung und bei der Musikgruppe Schweinfurt für die künstlerische Untermalung.
Lülsfelds Bürgermeister Wolfgang Anger bekundete seinen Stolz darauf als kleinste Gemeinde im Landkreis seit 50 Jahren Gastgeber für den Kameradschaftsabend sein zu dürfen. Jürgen Pfau, Vizepräsident BFV, spannte den Bogen vom Profibereich zu den Amateuren. Während sich am oberen Ende vieles mit Geld bewegen ließe, klappe es im Amateurbereich vor allem deshalb, weil die ehrenamtlichen Schiedsrichter "einen guten Job" machten. Verbandsschiedsrichterobmann Walter Moritz betonte, die Schiedsrichter bekämen viel zu selten ein Lob. Er bedankte sich bei Allen für ihre Tätigkeit.
Horst Knorpp, Ehren-Kreisschiedsrichterobmann aus Schweinfurt, zeigte sich beeindruckt über die fruchtbare Nachwuchsarbeit die hier geleistet wird. Hausherr Franz Kraus vom FC Schallfeld gab einen kurzen Jahresrückblick in Gedichtform. Bezirksschiedsrichterobmann Norbert Kröckel stellte heraus, wie wichtig es sei, "Danke" zu sagen, gerade in Franken.
Anschließend wurden insgesamt elf Schiedsrichter für ihre 10-, 15- oder 20-jährige Tätigkeit geehrt. Darunter Bundesligaschiedsrichter Benjamin Brand mit 15 Jahren, der aufgrund einer Verletzung nicht anwesend sein konnte. Neben Obmann Udo Lenhard können weitere drei Unparteiische 25 Jahre Dienst vorweisen. Doppelt so lange ist Helmut Brand Schiedsrichter. Begonnen hat seine Laufbahn 1968. Bei seinem kurzen Rückblick erinnerte er sich an eines seiner ersten Spiele, das nach sehr kurzer Zeit abgebrochen wurde, da die Zuschauer offensichtlich nicht mit seiner Leitung zufrieden waren.
Ehrenobmann Horst Schatz übernahm den Jahresrückblick. Er konnte von drei Aufsteigern berichten: Maximilian Krämer, Tim Parzefall sowie Marvin Heimrich. Besonders stolz sei er natürlich auf den Bundesligaschiedsrichter Benjamin Brand. Weiter zählte Schatz alle Schiedsrichter in den höheren Ligen auf und wies darauf hin, dass man trotz der relativ geringen Größe die leistungsstärkste Schiedsrichtergruppe in Unterfranken sei.
Mit 139 Schiedsrichtern, und zwei Schiedsrichterinnen ist die Höchste Zahl seit Gründung der Gruppe im Jahr 1950 erreicht. Aktiv tätig seien davon mehr als 92 Prozent, was im Vergleich zu anderen Gruppen einen Spitzenwert darstelle. Zusammen brachte es die Gruppe in diesem Jahr bisher auf 3121 Einsätze, an der Spitze Niklas Bornhorst mit 119 Einsätzen. Dahinter Steffen Kraus mit 92 sowie Joachim Feuerbach mit 88 Spielleitungen.
Dann ließ Schatz nochmal die Veranstaltungen Revue passieren. Diese reichten von Wanderungen über das traditionelle Schafkopfturnier bis zum Spanferkelessen. Udo Lenhard bedankte bei Joachim Feuerbach für sein Engagement und überreichte ihm die Ehrenurkunde "Danke Schiedsrichter" in der Kategorie U50. Susanne Feuerbach und Janis Walter gratulierten ihrem Obmann Udo Lenhard als "Engelchen und Teufelchen".
Zum Ende gab es noch die Auflösung des Gewinnspiels durch Kassier Steffen Krauß. Jan Sterker schätzte die Anzahl der Wörter im Regelbuch des BSV mit 25.473 am besten. Er lag damit nur 302 Wörter oder etwa ein Prozent daneben.