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SCHWEINFURT/MOTHERWELL: Deutschland gleich neben Mexiko

SCHWEINFURT/MOTHERWELL

Deutschland gleich neben Mexiko

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    100 Jahre Pfadfinderbewegung – 21. Weltpfadfindertreffen: Die Eröffnungszeremonie mit 40 000 Pfadfindern und vielen Ehrengästen im englischen Chelmsford durch den Duke von Essex, Prinz William.
    100 Jahre Pfadfinderbewegung – 21. Weltpfadfindertreffen: Die Eröffnungszeremonie mit 40 000 Pfadfindern und vielen Ehrengästen im englischen Chelmsford durch den Duke von Essex, Prinz William. Foto: FOTO PISTNER

    Die Welt rückt zusammen beim 21. World Scout Jamboree (Weltpfadfindertreffen) in England. Deutschland lag neben Mexiko, Kenia nur zehn Meter entfernt und Hong Kong in Sichtweite. Pfadfinder/innen aus 158 Ländern zelteten gemeinsam – und sechs Schweinfurter waren unter der Leitung ihres Gruppenleiters Max-Michael Pistner mittendrin.

    Zum Jubiläum erneuerten in der Arena des Jubiläumszeltlagers die 40 000 Pfadfinder-Schwestern und -Brüder aus der ganzen Welt ihr Versprechen: anderen stets zu helfen und sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen. Auch für die Schweinfurter war dies ein bewegender Moment. Besonders eindrucksvoll: als der Enkel des Gründers der Pfadfinderbewegung, Lord Robert Baden Powells, in der vollbesetzten Arena einen Brief seines Großvaters an die jungen Menschen vorlas.

    Volles Programm

    Im Lauf des zwei Wochen dauernden Jamborees wurde den Jugendlichen viel geboten: von Jonglieren über Tanzen, Musizieren, Balancieren in Klettergärten, Kochen, Theater spielen, Floß fahren und Tauchen bis zum Erstellen des eigenen Radioprogramms und der Lagerzeitung. Segeln oder Kanu fahren zu lernen, war auch im Angebot.

    Außerdem setzten sich die Pfadfinder mit Themen wie HIV/Aids, Umweltschutz, Menschenrechte und Globalisierung auseinander. Darüber hinaus galt es, bei lokalen Umweltschutzprojekten mitzuhelfen, Instrumente aus Müll zu basteln, sich mit dem Schutz von Wasser zu beschäftigen oder Neues über gesunde Ernährung zu lernen.

    Wenn man gerade an keinem Programmpunkt teilnahm, wurden Abzeichen und Halstücher getauscht, Kontakte geknüpft und neue Freundschaften geschlossen. Immerhin waren Pfadfinder aus 158 Nationen auf einem mehrere Quadratkilometer großen Zeltplatz vereint. Nach zwei weitgehend mit sehr sommerlichem Wetter gesegneten Wochen endete das 21. Weltpfadfindertreffen bei strömendem Regen mit einer dreistündigen Abschlusszeremonie und Schlussfeuerwerk.

    Abstecher nach Motherwell

    Für die Schweinfurter Pfadfindergruppe hieß das noch lange nicht, dass es nach Hause geht. Bei einem kleinen Nachzeltlager, an dem sich 300 weitere Pfadfinder beteiligten, galt es, drei Tage London zu erkunden. Nach einem Kurzbesuch bei befreundeten Pfadfindern im Bezirk Humberbridge in Mittelengland – der besonders unter dem Zeichen von Entspannung und Wäschewaschen stand –, erreichten die sieben Schweinfurter erstmals die Partnerstadt Motherwell. Also war noch einmal volles Programm angesagt.

    Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Councilor Ernest Holloway und die Pfadfinder von Motherwell füllten offizielle Termine, Begegnungen und Ausflüge mit einzelnen Pfadfindergruppen den Zeitplan restlos. Die Schweinfurter Delegation war zum Lunch beim amtierenden Provost (Oberbürgermeister) Tom Curley mit anschließender Rathausführung geladen. Mittagessen, Sightseeing Tour in die Highlands, ein Bowling Abend mit älteren Pfadfindern, Edinburgh mit organisierter privater Stadtführung, Pub- und Castle-Besuch – die Woche verging schnell und ereignisreich. Nach fast vier Wochen stand der Rückflug an.

    Die Städtepartnerschaft auch von seitens der Pfadfinder aufrecht zu erhalten, war der beidseitige Wunsch. Also wurden auch schon erste Überlegungen zu einem Gegenbesuch 2009 nach Schweinfurt angestellt.

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