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STAMMHEIM: Diakonweihe in Würzburg

STAMMHEIM

Diakonweihe in Würzburg

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    Am Samstag erhält Jürgen Thaumüller aus Stammheim im Würzburger Dom seine Weihe zum Diakon.
    Am Samstag erhält Jürgen Thaumüller aus Stammheim im Würzburger Dom seine Weihe zum Diakon. Foto: Foto: Gerd Völk

    (vgs) Am kommenden Samstag, 23. Juli, erhält Jürgen Thaumüller aus Stammheim im Würzburger Dom seine Weihe zum Diakon. Die Stammheimer Bevölkerung nimmt regen Anteil an dem Festtag und wird den 39-Jährigen nach den Feierlichkeiten herzlich in Stammheim willkommen heißen.

    Nach seiner Schulzeit absolvierte Thaumüller bei der BayWa AG eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Danach war er knapp fünf Jahre in Beratung und Verkauf tätig. Während dieser Zeit wurde ihm immer gegenwärtiger, sein Hobby, das Orgelspiel, zum Beruf zu machen. Er absolvierte das achtsemestrige Studium der Katholischen Kirchenmusik und Musikpädagogik an der Hochschule in Regensburg, das er mit dem Diplom (B) abschloss. Im Anschluss an das Studium war Thaumüller drei Jahre hauptamtlicher Kirchenmusiker in Neunburg vorm Wald (Oberpfalz) und verantwortlich für den gesamten musikalischen Bereich der Pfarrei, also Orgel, Bläser, verschiedene Chöre, Ausbildung von Kantoren.

    Bereits als Siebtklässler spielte Jürgen Thaumüller in der Stammheimer Kirche die Orgel, später auch in Lindach und umliegenden Gemeinden und in Schweinfurt. Dieses Engagement musste er einstellen, als er die Stelle als hauptberuflicher Kirchenmusiker in Neunburg (2001 - 2004) antrat. Anschließend widmete sich Jürgen Thaumüller für zwei Jahre dem Studium für Religionspädagogik und kirchlichen Bildungsarbeit an der Fachhochschule an der Uni Eichstätt. 2006 trat er dann sein Theologiestudium in Würzburg und damit auch die Zeit der Ausbildung im Priesterseminar an. Während dieser Ausbildung, die er 2010 abschloss, reduzierte sich sein Hobby, das Orgelspielen zu seinem Bedauern meist auf die Gottesdienste im Priesterseminar. Während der Zeit des Neuanfangs und des Studiums waren ihm seine Eltern und seine Schwester Birgit eine sehr große Unterstützung.

    Auf die Frage, was ihn zur Ausbildung zum Diakon bewogen hat, antwortete Thaumüller: „Kein besonderes Erlebnis oder ein spezieller Lebenspunkt – es war vielmehr ein Prozess, der während der Schulzeit begann und sich über die Jahre in Gesprächen mit Menschen definierte, die auf unterschiedliche Weise mit ihrem Glauben rangen und ihn glaubwürdig zu leben versuchten. Am einfachsten kann ich meine Entscheidung vielleicht mit einem Bild aus vielen kleinen Mosaiksteinchen vergleichen, das mit der Zeit immer deutlicher wurde.“

    Derzeit ist Thaumüller bis September 2012 in der Pfarreiengemeinschaft St. Christophorus in Rattelsdorf-Mürsbach (Lkr. Bamberg) tätig. Anschließend wird ihm eine Stelle als Kaplan zugewiesen. Wo das sein wird, ist noch ungewiss.

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