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SCHWEINFURT: Die Humboldt-Kicker fegten alle weg

SCHWEINFURT

Die Humboldt-Kicker fegten alle weg

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    Mannschaftsbild von 1976 (hinten von links) Thomas Popp, Wolfgang Lust, Frank Heinlein, Jürgen Schulz, Frank Flury, Wolfgang Pfister, Edi Brand, Manfred Halbritter, Otto Baum sowie vorne von links: Jürgen Appel, Peter Sopp, Frank Müller, Werner Bick, Matthias Bauer, Bernhard Knieß und Horst Eichelmann.
    Mannschaftsbild von 1976 (hinten von links) Thomas Popp, Wolfgang Lust, Frank Heinlein, Jürgen Schulz, Frank Flury, Wolfgang Pfister, Edi Brand, Manfred Halbritter, Otto Baum sowie vorne von links: Jürgen Appel, Peter Sopp, Frank Müller, Werner Bick, Matthias Bauer, Bernhard Knieß und Horst Eichelmann. Foto: FotoArchiv: Baum

    Vor 40 Jahren haben die Fußballer des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ das erreicht, was die deutsche Nationalmannschaft gerade bei der Europameisterschaft anstrebt: den Titel. Am Wochenende trafen sich nun die ehemaligen Bundessieger und Humboldt-Schüler, inzwischen 55 und 56 Jahre alt, mit ihrem Lehrer und Trainer Otto Baum wieder.

    Sportlicher Rückblick: Nach mühsamen und manchmal glücklichen Siegen auf Kreis- und Bezirksebene gewannen die jungen Humboldt-Fußballer damals die nordbayerische Meisterschaft relativ sicher. Im weißblauen Finale hatten es die Schweinfurter mit dem Michaeli-Gymnasium München zu tun, das sie „sensationell hoch“ mit 7:0 deklassierten, wie sich Baum erinnert. Am 22. September 1976 ging es dann nach Berlin, übrigens mit dem Flugzeug (!) von Nürnberg aus in die noch geteilte Stadt.

    Nach zwei Siegen in der Vorrunde war die Mannschaft auch im Halbfinale gegen die Gesamtschule Bür-stadt mit 6:1 erfolgreich. Auch beim Finale im Olympia-Stadion gegen die Humboldt-Oberschule Berlin ging es torreich zu, die Schweinfurter siegten trotz des Heimvorteils des Gegners mit 5:2 Toren. „Ein Traum war in Erfüllung gegangen“, wiederholt Otto Baum einen auch damals gesagten Satz.

    Was wurde bei diesem Treffen besonders heiß diskutiert? Im Bezirksfinale hält Torwart Werner Bick drei Elfmeter. Ein Mitspieler: „Von wegen halten, den ham se dreimal angeschossen.“ Natürlich Gelächter. Zum sensationellen 7:0 im bayerischen Finale gegen den südbayerischen Meister: „Denen ham mer's gezeichd“. Das Endspiel dann habe auf dem „gepflegten Rasen des Olympia-Stadions“ stattgefunden.

    In den Großen Ferien vor dem Bundesfinale wurde damals drei Wochen lang viermal in der Woche früh um 10 Uhr trainiert, mit dem Ergebnis, dass die Mannschaft – wie der Erfolg bestätigte – „topfit war“. Der einstige Schulleiter Wilhelm Böhm war damals mit dem Auto extra nach Berlin gefahren und fieberte auf der Trainerbank mit.

    Nach der Rückkehr gab es in der Aula der Schule einen Empfang, die Humboldt-Kapelle stimmte den Bayerischen Defiliermarsch an. Im Mai 1977, im Jahr nach dem Erfolg, gab es als Belohnung eine Einladung zum „Olympiatag“ in die Rudi-Sedlmayer-Halle in München zu einem Einlagespiel gegen eine Prominentenauswahl vor 6200 Zuschauern. Der 2:0 Sieg war Nebensache.

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