Die bundesweite CO2-Sparaktion "Die Klimawette" macht am Samstag, 3. Juli, um 14.30 Uhr vor dem Rathaus von Gerolzhofen Station. Initiator Michael Bilharz vom Verein "Drei fürs Klima" radelt für die Klimawette aktuell mit dem Lastenrad und einer Tonne Kohlendioxid in 100 Tagen über 6000 Kilometer quer durch Deutschland, informiert Thomas Vizl in einer Pressemitteilung. Der stellvertretende Landrat begrüßt Bilharz und die Teilnehmer seiner Tour zusammen mit Bürgermeister Thorsten Wozniak.
Die Klimawette zeige spielerisch auf, wie jeder und jede einfach einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten und die nächste Tonne Kohlendioxid einsparen könne, so Vizl. Schirmherr der Klimawette ist der Präsident des Umweltbundesamtes, Professor Dirk Messner.
Die Klimawette möchte bis zur nächsten Weltklimakonferenz in Glasgow Anfang November eine Million Menschen gewinnen, die zusammen eine Million Tonnen Kohlendioxid einsparen. Heruntergerechnet auf die Einwohnerzahl von Gerolzhofen entspreche dies 102 Tonnen, so Vizl. "Das ist zu schaffen und wäre gleichzeitig ein beeindruckendes Zeichen für den Klimaschutz", ist sich Initiator Michael Bilharz laut Pressemitteilung sicher.
Vorschläge fürs Kohlendioxid-Sparen
"Wir zeigen hierzu auf, welche Möglichkeiten jeder und jede hat, die nächste Tonne CO2 schnell und wirksam einzusparen", wird er zitiert. Das Mitmachen gehe ganz einfach über die Internetseite www.dieklimawette.de. Zum einen könne man selbst Kohlendioxid einsparen und das für die Klimawette erfassen. Aus einer Liste von 20 Vorschlägen können man für sich einen eigenen Vorsatz für den Sommer heraussuchen: vom LED-Lampentausch über den fleischfreien Monat oder den autofreien Arbeitsweg bis hin zum solaren Balkonkraftwerk.
Zum anderen könne man Klimaschutzprojekte gemeinnütziger Kompensationsdienstleister durch Spenden möglich machen und damit tonnenweise Kohlendioxid vermeiden. Zur Auswahl stehen Solar- und Effizienzprojekte ebenso wie Aufforstungs- und Pflanzenkohle-Projekte.
Um die Aktion bundesweit bekannt zu machen, hat sich das Team der Klimawette die Radtour ausgedacht. Initiator Bilharz macht in 200 Städten Station, um die Klimawette vorzustellen und zum Mitmachen zu motivieren. Das Motto der Radtour, "Kickt die Tonne", sei durchaus wörtlich zu nehmen. Denn im Gepäck seien nicht nur spannende Dinge wie die CO2-Battle und der Klimawetten-Jackpot, sondern auch eine Tonne Kohlendioxid, die jeder und jede mal so richtig "umhauen" dürfe. "Beim Einsatz für den Klimaschutz kann sich schon auch der Frust ansammeln. Deshalb darf der Spaß nicht zu kurz kommen", so Bilharz über diese spielerische Herangehensweise.
Vergleich mit anderen in der Städteliga
Die Klimawette fordert die Stadt Gerolzhofen und ihre Bewohner auf, eine eigene Klimawette auszurufen und bis November 102 Tonnen Kohlendioxid einzusparen. Aachen, Haan, Potsdam oder Backnang hätten bereits ihre Klimawette am Laufen. Eine Städteliga ermögliche den Vergleich mit anderen Städten. Denn die Leistung aller Teilnehmenden werde über die Postleitzahl automatisch den jeweiligen Städten gutgeschrieben.
"Klimaschutz geht leichter, wenn man ihn nicht als Belastung, sondern als sportliche Herausforderung begreift", wird Bilharz zitiert. "Beim Sport legen wir uns oft mächtig ins Zeug und haben Freude daran. Warum soll das nicht auch bei der Sicherung unserer Lebensgrundlagen möglich sein?"