Röthlein (CM) Vor fünfzig Jahren schlossen Emma und Hermann Hofmann den Bund fürs Leben. Kennen gelernt haben sich die beiden in Grafenrheinfeld, wo Emma, eine geborene Wolz, ihrer Großtante im Wirtschaftsbetrieb half.
Durch Musik und Gesang lernten sie sich kennen und lieben. Geheiratet wurde in Greßthal, der Heimatgemeinde von Emma.
Ihr gemeinsames Domizil ist seitdem aber Röthlein, wo Hermann Hofmann im eigenen Mühlenbetrieb den Beruf des Müllermeisters ausübte. Er bildete auch einige junge Männer als Müller aus. Emma Hofmann widmete sich dagegen ganz der Erziehung ihrer fünf Kinder und der Organisation ihres großen Geschäfts-Haushaltes. Im Mühlenbetrieb musste sie ganz selbstverständlich auch mithelfen.
Der zweite Weltkrieg ging auch an Hermann Hofmann nicht spurlos vorüber. Im März 1945 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. An seinem 18. Geburtstag wurde er als Kriegsgefangener nach Amerika eingeschifft. Es folgte eine weitere Gefangenschaft in England, von der er im November 1947 endlich wieder zurück kehrte.
Bis heute hängt das Herz des Müllermeisters an der Mühle, die schon seit vielen Jahren vom Sohn Albrecht weitergeführt wird. Die große Liebe von Emma und Hermann Hofmann ist aber auch das Singen und Musizieren. Als Gesangs-Duett haben sie viele Volksmusikstücke für den Bayrischen Rundfunk aufgenommen.
Bis heute singen und spielen Emma und Hermann Hofmann noch bei vielen privaten und gesellschaftlichen Anlässen oder Vereinsfesten. So übernahm Hermann Hofmann 1951 die musikalische Leitung der Tanz- und Gesangsgruppen des Volkstrachtenvereins Röthlein und begleitet diese bis heute.
Im Röthleiner Kirchenchor ist Hermann Hofmann von Anfang an ein aktives Mitglied. Zur Goldenen Hochzeit des Ehepaares gratulieren die fünf Kinder und sechs Enkelkinder.