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Disharmonie von Frauen dominiert

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Disharmonie von Frauen dominiert

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    Disharmonie von Frauen dominiert
    Disharmonie von Frauen dominiert Foto: FOTO VZ

    Schweinfurt (HH) Die Disharmonie kennt jeder. Für den Verein zur Förderung von Bildung und Kultur gilt das weniger. Er ist der Träger der Kulturwerkstatt, die "weit mehr ist als eine reine Veranstaltungs-Agentur", stellte Vereins-Vorsitzender Gerhard Feigl bei der Jahresversammlung fest.

    Im Führungsgremium, bisher mit fünf Männern besetzt, sind künftig die Frauen in der Überzahl. Neben den bestätigten Feigl und Axel Reuß wählten die Mitglieder neu Astrid Dühring, Babs Günther und Angelika Scheidig in den gleichberechtigten Vorstand.

    Andreas Erbar, Hugo Hofmann und Norbert Wührl verzichteten nach jahrelangem Engagement.

    Die Veranstaltungen, im letzten Jahr 303, seien in der Disharmonie bei weitem nicht alles, sagte Feigl. Damit meinte er die vielen Gruppen, die ihre Zelte im Haus an der Gutermannpromenade aufgeschlagen haben. Namentlich nannte er die neuen Angebote Flamenco und Tango mit regem Zulauf. Etabliert seien mittlerweile die Bauchtänzerinnen und Tauschring, erfreulich gut angekommen das Theater an der Disharmonie mit Bernd Lemmerich am Regiepult.

    Ein arbeitsintensives, erfolgreiches 2003 bestätigte Feigl der "Initiative gegen das Vergessen", deren Motor Klaus Hofmann außerdem namens der Kulturwerkstatt Stadtführungen zu Nazi-Stätten und zu historischen Adressen der Juden in Schweinfurt veranstaltet.

    Disharmonie, das sind auch Workshops. Beispielsweise konnte man den Umgang mit Trommeln oder dem australischen Alphorn Didgeridoo erlernen. Neu ist eine Jugendgruppe, nicht mehr wegzudenken die Kinder- und Jugendtheater in der Verantwortung von Angelika Scheidig und der Schauspielerin im Disharmonie-Theater Christine Hadulla.

    Durch den Weggang des zweiten Geschäftsführers Axel Teuscher an das Hoftheater nach Aschaffenburg mussten mit Marion Hofmann (Büro, Pressearbeit) und Ralf Väth (Marketing, Werbung) zwei Kräfte auf Honorarbasis verpflichtet werden. Rund eine halbe Million Euro nimmt die Disharmonie mittlerweile aus mehreren Quellen (Veranstaltungen, Zuschüsse, Spenden, Nachsommer) ein, sie gebe aber genauso viel aus. Deshalb "sind wir vermehrt auf das ehrenamtliche Engagement" angewiesen. Nötig sei Hilfe beim Thekendienst, bei der alleinverantwortlichen Organisation von Veranstaltungen und beim anstehenden Umbau.

    In das gleiche Horn blies Geschäftsführer Jürgen Dahlke, der angesichts der 303 Veranstaltungen in 2003 bestätigte, "an die personellen Grenzen" gestoßen zu sein. Er sehe allerdings keinen Grund, an den erfolgreichen Reihen wie Kabarettwochen, Weltmusik-Festival, Open-Air-Kino und Jazzival "zu rütteln". Auch die Kinderangebote und die Ali-Büttner-Tour sowie Spartenveranstaltungen wolle man beibehalten, wenn mitunter auch abgespeckt. Werner Enke informierte über seine Druckwerkstatt, die im Mai eröffnet.

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