In der jüngsten Gemeinderatssitzung ging es vor allem um die Pflege der Grünanlagen der Gemeinden und den Sachstandsbericht zum Neubau der Grundschule in Unterspiesheim. Eingeladen war der Maschinenring, der jedoch seine Teilnahme kurzfristig absagte. Ein Grund für die Absage war, dass man über die Personalsituation nicht öffentlich reden wolle. Bürgermeister Horst Herbert stellte die aktuelle Situation vor: Da es relativ häufig geregnet hatte, sei das Gras nass gewesen, daher schwer zu mähen. Der Regen habe auch dafür gesorgt, dass das Gras und auch das Unkraut explosionsartig gewachsen sei.
Massive Beschwerden aus der Bevölkerung
Der Maschinenring habe aufgrund von Personalmangel die Mäharbeiten nicht in der wünschenswerten Geschwindigkeit erledigen können, obwohl weitere Unternehmen um Hilfe gebeten waren. Seitens des Maschinenrings gebe es die Zusage, dass die Mäharbeiten in allen Ortschaften einmal zeitnah durchgeführt werden. Mäharbeiten in den Spielplätze und Kindergärten haben Vorrang. Es habe massive Beschwerden aus der Bevölkerung gegeben, weil der Zustand der Spielplätze und der Friedhöfe unbefriedigend gewesen sei.
Der Leiter des Bauhofs Nico Höfer informierte, dass der Bauhof die Mitarbeiter des Maschinenrings und der weiteren Firma unterstützt habe. Es sei aus seiner Sicht sinnvoll, diese Aufgaben der Grünanlagenpflege zu vergeben, da sie nur einige Male im Jahreslauf anfallen. Ralf Schmitt erinnerte daran, dass durch das Volksbegehren "Rettet die Bienen" das Mähen später erfolge, um die Insekten zu schützen.
Lob für tadellosen Rasenschnitt
Bürgermeister Horst Herbert erwiderte, dass es die Anweisung an die Gemeinden gebe, Grünflächen länger stehen zu lassen. Diese Anweisung gelte aber nicht für Spielplätze und Friedhöfe. Berthold Pfaff machte den Arbeitern ein Kompliment: Bei dem aktuellen Grasbewuchs müsse man mit der Sense mähen, mit dem Rasenmäher kommt man nicht durch. Danach seien die Arbeiter mit dem Rasenmäher noch einmal über die Fläche gegangen, so sei der Rasenschnitt tadellos geworden.
Nico Höfer informierte, dass am Bauhof viele Beschwerden angekommen seien, dass die Grasflächen in den Friedhöfen nicht gemäht worden seien. Der Bauhof sei aber für die Pflege der Grünflächen im Friedhof nicht zuständig, sondern die beauftragten Firmen. Reinhard Heck äußerte Verständnis für die Firmen, dass sie das nasse Gras nicht mähen konnten. Es sei aber jedem Bürger freigestellt, selbst zur Sense zu greifen und das Gras auf der Öffentlichen Fläche an seinem Grundstück selbst zu mähen.
Früher haben Bürger die Flächen vor ihren Grundstücken gepflegt
Bürgermeister Horst Herbert erinnerte daran, dass es früher üblich war, dass die Bürger die Flächen vor ihren Grundstücken selbst gepflegt haben. Mit der Vergabe der Arbeiten an den Maschinenring sei dieses Engagement eingeschlafen. Dem Vorschlag von Jonas Redweik, dass die Gemeinde diese Arbeiten in Eigenregie übernehmen sollte, hielt der Bürgermeister entgegen, dass dies beim aktuellen Personalstand nicht möglich sei, und dass aufgrund des zeitlich begrenzten Bedarfs an Personal für diese Arbeiten eine Erhöhung des Personals für den Bauhof nicht zu verantworten sei.