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GOCHSHEIM: Doppelpass mit Fietz

GOCHSHEIM

Doppelpass mit Fietz

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    Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Chores „Joy“: Musiker Siegfried Fietz (links) begeisterte die Zuhörer bei seinem Konzert in der Gochsheimer St.-Matthias-Kirche.
    Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Chores „Joy“: Musiker Siegfried Fietz (links) begeisterte die Zuhörer bei seinem Konzert in der Gochsheimer St.-Matthias-Kirche. Foto: Foto: Klemens Vogel

    (ng) Um den Glauben als „Volltreffer“ zu erleben, spielte der Gochsheimer Chor „Joy“ mit dem bekannten Musiker Siegfried Fietz den sportlich-religiösen Doppelpass. Denn an der Feier zum zehnjährigen Bestehen des Chores sollten alle Besucher in der Sankt-Matthias-Kirche aktiv teilnehmen.

    Bereits das Begrüßungslied des Chores unter der Leitung von Silvia Kneuer, „Joy“, verbreitete eine lebensbejahende Botschaft. Das gelang auch Siegfried Fietz mit seinem neuen Lied „Porta patet, magis cor“ – die Tür steht offen, mehr noch das Herz. Dieser tausend Jahre alte lateinische Satz aus einem Zisterzienserkloster beschreibt, was Gastfreundschaft ist: sich zu Hause willkommen fühlen.

    Lobende Worte fand der Musiker für die Chormitglieder von „Joy“. Im Lauf der zehn Jahre hatten sich ehemals jugendliche Sängerinnen zu Müttern gewandelt, die nun mit ihren Kindern den Chor verstärken. Ihre Begeisterung drückten sie in den Liedern „Mit Feuer und Flamme“, „Eine Kerze leuchtet“ oder „Ihr seid die Söhne und Töchter des Lichts“ aus. Gleichzeitig machten sie damit Mut zum Glauben und zum Leben. Da durfte nach der Pause auch das Wunschlied der Zuhörer nicht fehlen: „Manchmal brauchst du einen Engel“. Für die Zuhörer waren die Lieder, wie Fietz es musikalisch ausdrückte, „Ein kleiner Urlaub für die Seele“.

    Wer mit Begeisterung feiere, solle sich aber auch der Probleme in der Welt bewusst werden, so die Musiker. Mit Liedern wie „Wasser für Afrika“ und „Ein kleiner Schritt“ lenkten Fietz und der Chor auf das Projekt der Erlöserschwestern in Tansania, für das sich die Chormitglieder mit Benefizaktionen besonders engagieren. Mit dem Papagei „Paule“ prangerten die Sänger jede Gewalt gegen Kinder an: „Warum kein Schwein kein Ferkel schlägt!“

    Nach langem Beifall am Ende des zweistündigen Programms gab es als Zugabe noch das von Fietz komponierte „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ nach der Textvorlage von Dietrich Bonhoeffer.

    Dekan Gregor Mühleck würdigte nicht nur das zehnjährige Engagement von „Joy“ und dessen Leiterin Silvia Kneuer, sondern vor allem die Aufnahme der „Fietz-Lieder“ in deren Repertoire. Denn mit diesen Melodien, die „unser Herz anrühren“, hätten sie die Schwermut weggeblasen und viele Gottesdienste bereichert.

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