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GEROLZHOFEN: Dorfhelferin bis Güllegemeinschaft

GEROLZHOFEN

Dorfhelferin bis Güllegemeinschaft

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    (bg) Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Maschinen- und Betriebshilfsrings Gerolzhofen stand der Geschäftsbericht. „Herr der Zahlen“ war Geschäftsführer Roland Kukoll, der erfreut war über den guten Besuch. Er informierte darüber, dass dem Ring im Jahr 2007 892 Mitglieder angehörten, 15 weniger als 2006. 758 der Mitglieder sind Landwirte. 2006 waren es noch 824. Sie bewirtschafteten 26 601 Hektar. Beigetreten sind der Vereinigung zehn neue Mitglieder. Gekündigt haben 25. „Das ist noch wenig im Vergleich zu anderen Maschinenringen“, kommentierte er.

    Insgesamt gab es 906 Betriebshilfseinsätze; 837 von Männern, 69 von Frauen. Die Helfer arbeiteten 78 951 beziehungsweise 3291 Stunden zum Beispiel im Stall, im Wald, im Haushalt, in Sonderkulturen, auf dem Bau oder sie bedienten Maschinen. Außerdem ging Roland Kukoll auf die Dorfhelferinnen-Station im Dekanat Castell ein. Die Einsatzleitung liegt seit 2003 beim Maschinen- und Betriebshilfsring Gerolzhofen. Dorfhelferin Manuela Feldhäuser aus Kraut-heim hatte sieben Einsätze mit 447 Stunden. Sie fuhr 7490 Kilometer.

    Vor sieben Jahren gegründet wurde der Ring für Familiendienstleistungen Helferinnen sind Adelheid Günther aus Kolitzheim, Renate Will aus Feuerbach und Petra Höller aus Bergrheinfeld. Sie hatten sechs Einsätze in Privathaushalten. „Bäuerinnen können durch diese Einsätze etwas dazu verdienen“, sagte Kukoll und wies darauf hin, dass bei Krankheit grundsätzlich die Möglichkeit der Kostenübernahme durch die gesetzlichen Sozialversicherungsträger besteht.

    Ein weiterer Punkt im Geschäftsbericht waren die Leistungen der Maschinengemeinschaften im Maschinenring 2007. Hinsichtlich des Zuckerrübenanbaus und der Rodegemeinschaft Gerolzhofen, die 1989 gegründet wurde, teilte der Geschäftsführer mit, das ihr 123 Mitglieder angehören. Gerodet wurden eine Fläche von 745 Hektar, 2006 waren es 787 Hektar. Der Rodepreis pro Hektar betrug 272 Euro bei einer durchschnittlichen Schlaggröße von 2,3 Hektar.

    Die 2001 ins Leben gerufene landwirtschaftliche Maschinengemeinschaft der Zuckerrübenanbauer (LMZ) Zeil Ost mit 1 401 Mitgliedern hat im Raum Gerolzhofen 176 536 Tonnen (insgesamt 353 760 Tonnen)Zuckerrüben geladen. 7 118 Züge fuhren in diesem Gebiet (insgesamt 14 265). „Um Gerolzhofen wachsen etwa die Hälfte der Rüben im ganzen Gebiet“, erläuterte Roland Kukoll,

    Von der 27 Mitglieder starken Güllegemeinschaft Gerolzhofen, gegründet 1996, wurden im Verteilerfass 9 894 Kubikmeter und im Pumptankwagen 7 652 Kubikmeter Gülle ausgebracht.

    Für 2008 ist, so Roland Kukoll, unter anderem die Fortsetzung der Cultandüngung, Mitgliederbefragung, Seminare über MR-Consult, Motorsägelehrgänge und die Vermittlung von Erntehelfern nach Schottland geplant.

    Wie er ausführte, ist der Haushalt 2007 ausglichen. Die Kassenprüfer Otto Kunzmann und Egon Mauer bescheinigten eine geordnete Kassenführung, worauf hin die Geschäftsführung und Vorstand einstimmig entlastet wurden. Außerdem stimmten die Mitglieder dem Haushaltsvoranschlag für 2008 zu. Etwas Überzeugungsarbeit musste Roland Kukoll leisten, bis sie ja zur Beitragserhöhung sagten. „Es ist uns nicht leicht gefallen. Jeder muss mit machen, damit der Maschinenring weiter bestehen kann. Wir müssen auf gesunden Füßen stehen, um unsere Arbeit leisten zu können“, so der Geschäftsführer.

    Die Cultandüngung war Thema des Vertrags von Professor Doktor Karl Sommer von der Universität Bonn. „Das Wort Cultan kommt aus dem Englischen und steht für controlled uptake long term ammonia nutrition“, erläuterte er. Unter anderem ging der Wissenschaftler auf 40 Jahre Forschungsarbeit sowie auf die Wirkungsweise ein. Wie er ausführte, wird bei dieser Methode die gesamte Stickstoffdüngung in einer Gabe in den Boden injiziert. Es bildet sich um die Wurzeln ein Nährstoff-depot, wodurch eine langfristige Ernährung der Pflanze mit Ammonium bei kontrollierter Aufnahme gewährleistet wird.

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