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SCHWEINFURT: Ehrung für das Ehrenamt

SCHWEINFURT

Ehrung für das Ehrenamt

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    Ausgezeichnet für ehrenamtliche Jugendarbeit: Zur Vergabe kamen (von unten rechts) Christoph Eberhorn, Markus Soja, Paula Profus (Maximilian Kolbe), Ronja Reimer, Anita Albert, Manfred Albert (CVJM), (zweite Reihe von rechts) OB Sebastian Remelé, Susanne Hepp, Amelie Stebani, Daniel Spengler (Royal Rangers), (oben von rechts) Laura Fröhlich, Andrea Full (Licht & Tanz), Sabrina Rausch (FV Türkgücü), Rainer Zink, Jürgen Ludwig (TV Jahn), Marlies Denecke (Stadtjugendring) und Duvan Orhan (FV Türkgücü).
    Ausgezeichnet für ehrenamtliche Jugendarbeit: Zur Vergabe kamen (von unten rechts) Christoph Eberhorn, Markus Soja, Paula Profus (Maximilian Kolbe), Ronja Reimer, Anita Albert, Manfred Albert (CVJM), (zweite Reihe von rechts) OB Sebastian Remelé, Susanne Hepp, Amelie Stebani, Daniel Spengler (Royal Rangers), (oben von rechts) Laura Fröhlich, Andrea Full (Licht & Tanz), Sabrina Rausch (FV Türkgücü), Rainer Zink, Jürgen Ludwig (TV Jahn), Marlies Denecke (Stadtjugendring) und Duvan Orhan (FV Türkgücü). Foto: Foto: Fuchs-Mauder

    Fast schon standardmäßig hat die Pfarrjugend St. Maximilian Kolbe den diesjährigen Förderpreis „Ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit“ der Stadt bekommen. Bei der vierten Vergabe der Auszeichnung erhielten die Sieger von 2005 und 2007 abermals den Zuschlag. „Ihr habt Eigenverantwortung, handwerkliches Geschick und Durchhaltevermögen bewiesen“, lobte OB Sebastian Remelé das Team, das mit der Neugestaltung seines Jugendheims kandidierte. Ein Jahr lang hatte die Pfarrjugend das Heim selbstständig renoviert, gestaltet und eingerichtet und wurde dafür mit einem Förderpreis von 1000 Euro belohnt.

    Der Preis ist Teil des Jugendhilfeplans der Stadt und zeichnet Projekte in den Bereichen Demokratie und Mitbestimmung, Toleranz und Begegnung oder Frieden und Umwelt aus. Nach dreieinhalb Stunden Stadtratssitzung dürfte die Übergabe für Sebastian Remelé zum angenehmeren Teil des Tages gehört haben. Begleitet von einem Querflöten-Trio der Musikschule verlieh er insgesamt drei Preise an die Bewerber.

    Die Runde war übersichtlich: Sechs Gruppen trafen sich in der Diele des Rathauses. Im Sommer hatte das Komitee aufgrund des geringen Interesses noch einmal zur Teilnahme aufrufen müssen. „Bei all den Anforderungen von Schule, Eltern, Sportverein oder Musikschule ist es schwer und daher besonders lobenswert, sich ehrenamtlich zu engagieren“, so Remelé.

    Ein siebenköpfiges Gremium aus Jugendamt, Jugendhilfe und Stadtjugendring hatte unter den Einsendungen entschieden. Der zweite, mit 750 Euro dotierte Platz, ging an den Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM), bei dessen Projekt sich Grundschüler um Senioren im Heim kümmerten und ein Therapiespiel zum Gedächtnistraining entwickelten. Den dritten Preis erhielten die Pfadfinder Royal Rangers der Biblischen Gemeinde Schweinfurt, die nach Albanien gereist waren, um dort albanische Pfadfinderkollegen bei der Ausbildung zu unterstützen. Sie bekamen 500 Euro.

    Weitere Bewerber waren die Regionalstelle Schweinfurt der kirchlichen Jugendarbeit Diözese Würzburg mit dem Projekt „Tanz & Licht“ sowie die Jugendgruppe des TV Jahn und die Jugendgruppe des FV Türkgücü jeweils mit einem Kinder-Fußballturnier. „Ihr gebt anderen Jugendlichen Orientierung mit eurem Einsatz“, sagte Remelé zu den Bewerbern.

    Die Vertreter der Pfarrjugend reagierten überrascht auf ihren ersten Platz: „Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet, dass wir unter die ersten Drei kommen“, sagte Jugendleiter Christoph Eberhorn. „Wir haben jetzt auch noch gar nicht drüber nachgedacht, was wir mit dem Geld machen wollen.“ Von November 2009 bis November 2010 hatten die Jugendlichen ihr Heim neu gestaltet und dabei über 1300 Stunden Arbeit investiert. Vor der Preisverleihung hatte sich Remelé vom Zustand des Jugendheims überzeugt.

    „Wir haben alle Wände herausreißen lassen, selber neue Bretter gesägt, gestrichen und Strom verlegt“, erzählte Eberhorn. Auch die Kinder aus den Gruppen äußerten Vorschläge. „Wir haben sie gefragt: Was hättet ihr gerne im Raum? Sie haben sich Billard gewünscht, einen Kicker, eine Lichteranlage und eine Chiller-Ecke.“ Die Leiter erfüllten die Wünsche. Mehrere Stiftungen halfen bei der Finanzierung. „Die größten Anliegen sind umgesetzt worden“, sagte Leiter Markus Soja. Und mit Leinwand und Beamer konnten sich die Leiter auch ein paar eigene Wünsche erfüllen.

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