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Ein bunter Abend der Gesundheit

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Ein bunter Abend der Gesundheit

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    Beim Zeilitzheimer Kolpingfasching drehte sich heuer alles um das Thema „Gesundheit“. In einem vom Publikum mit viel Applaus bedachten Sketch zeigten Michael Danzberger und Christina Schömig als Patient und Therapeutin eine Szene beim Psychiater. Die Interpretation der Rollen war hier eines der absoluten Highlights des Abends.
    Beim Zeilitzheimer Kolpingfasching drehte sich heuer alles um das Thema „Gesundheit“. In einem vom Publikum mit viel Applaus bedachten Sketch zeigten Michael Danzberger und Christina Schömig als Patient und Therapeutin eine Szene beim Psychiater. Die Interpretation der Rollen war hier eines der absoluten Highlights des Abends. Foto: Fotos: Dominik Dorsch

    Zeilitzheim Wenn es nach den Närrinnen und Narren der Zeilitzheimer Kolpingfamilie ginge, müsste die Teilnahme an der Faschingssitzung im örtlichen katholischen Pfarrzentrum von der Krankenkasse bezuschusst werden. Denn Lachen ist ja bekanntlich die beste Medizin und fördert die Gesundheit. Besucher wie Akteure fanden sich zum Start im „Kurzentrum Kolping“ ein, wo mit Sketchen, lustigen Büttenreden und gewitzten Anmoderationen im Verlauf des Abends für zahlreiche gesundheitsfördernde Maßnahmen bestens gesorgt war. Abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tanzeinlagen sorgten darüber hinaus für jede Menge Kurzweil.

    Die „Conferenciers“ Christina Schömig, Andreas Fuchs, Michael Danzberger und André Koch führten als Kurgäste sympathisch-witzig und stets souverän durchs Programm. Während ihres Aufenthaltes trafen sie unter anderem Ärzte, Krankenschwestern und viele weitere Gäste. Denn die insgesamt 27. Auflage des bunten Abends bei der Kolpingfamilie (Gesamtleitung: Maria Karbacher) stand unter dem Leitmotto „Hauptsach' g'sund“.

    Auch in diesem Jahr war der Chor der ausrichtenden Kolpingfamilie mit seinem Potpourri wieder fester Bestandteil. Dabei traten im „Kurzentrum Kolping“ die Chormitglieder als Ärzte, Therapeuten und Kurgäste auf. Horst Wagner spielte den Kurgast, der es ständig auf die weiblichen Kurgäste abgesehen hatte. Der Hausmeister gab ihm dazu lustige Ratschläge. Zum Schluss kam seine Ehefrau unerkannt in die Klinik und erwischte ihn, als er die weiblichen Kurgäste und sogar sie selbst unerkannt umschwärmt. Die Ehefrau nahm sogleich ihre Perücke ab und las ihm ordentlich die „Leviten“. Reumütig wollte er zurückkehren und bedauerte, dass er nicht lieber daheim geblieben ist.

    Mit reichlich Schwung war die Show jedoch schon am frühen Abend gestartet. Traditionell eröffnet diesen die Purzelgarde. Die kleinsten Akteure tanzten als „Klinikclowns“ über die Bühne. Mit der Gruppe „Fanta Five“ trat heuer erstmals eine Nachwuchs-Schautanzgruppe auf. Sie bestanden ihre Feuertaufe bravourös. Ihr tänzerisches Können stellten auch Emilie und Alina Graf im Paartanz unter Beweis. Sie glänzten dabei auch mit viel Akrobatik. Als Schlumpfinen verkleidet zeigten zudem einige junge Zeilitzheimer Mütter eine begeisternde Performance.

    Gegen Ende des Abends warteten noch zwei Showtanzeinlagen auf das Publikum. Eine Gruppe junger Frauen nahm die Zuschauer mit auf eine atemberaubende Reise nach Rio. Eine witzige und tänzerisch einwandfreie Tanzdarbietung lieferte auch das Männerballett. Es stellte choreografisch einige Szenen aus dem Krankenhaus nach.

    Hochkarätig besetzt war der Kolpingfasching auch wieder mit Büttenreden und Sketchen: Als „Zwei vom Pflegedienst“ griffen mit Peter und Andreas Dietrich Vater und Sohn politische Themen auf. Zwei frustrierte Hausfrauen suchten sich in einem Sketch Rat bei jungen Mädchen, damit sie wieder attraktiv aussehen können. Über die Leiden eines genervten Kindes berichtete in der Bütt wieder Andreas Dietrich. Mit dem Sketch „Der Wochentag“ war die Jugend auf der Bühne. Carmen Graf klagte als geplagte Frau dem Arzt Matthias Braun ihr Leid. Auf die Frage der Patientin, ob ihre Krankheit eigentlich lebensgefährlich sei, antwortete der behandelnde Arzt: „Aber nein, gute Frau, sonst hätten Sie doch schon längst meine Rechnung bekommen!“

    Beim Psychiater fand sich Michael Danzberger wieder. Die Therapeutin Christina Schömig diagnostizierte das Porzellan-Syndrom, was bedeutet, dass der Patient nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Andreas Fuchs hatte es in der Bütt als „Masseur“ besonders auf das Zwerchfell der Zuhörerschaft abgesehen. Beim Kneten von manch beleibtem Kunden „denk ich oft in meinem Zorn, wärst du doch nur Bäcker worn!“, rief Fuchs dem Publikum zu.

    „Darf ich mich vorstellen, Dr. Braun, ich bin der Arzt, dem die Frauen vertrauen“, mit diesen Worten kam Matthias Braun auf die Bühne. Unter anderem diagnostizierte er: „Sind zu wenig Schuh' im Schrank, werden die meisten Frauen krank“, unter dem Beifall vieler Männer im Publikum.

    Beim Abschlusslied „Auf geht's Zoalzem, Fasching ist nur einmal im Jahr“ kamen noch einmal alle Akteure des Abends auf die Bühne und sorgten unter dem Beifall der Zuschauer für ein würdiges Finale.

    Die zweite Sitzung findet am kommenden Samstag, 23. Januar, statt.

    Die Akteure der Kolpingfamilie

    Akteure Kolpingfasching:

    Purzelgarde: „Klinikclowns“ (Idee und Choreographie: Sandra Dotzel und Isabell Oelkers): Emma und Frida Bettinger, Pauline Gahn, Franziska Erhard, Pauline Ehwalt, Jule Henkelmann, Lara Reißig, Ronja Schaar und Nele Zwingel

    Büttenrede „Papa nimmt ab“: Andreas Dietrich

    Paartanz (Idee und Choreographie: Eva Scheuering): Alina und Emelie Graf

    Sketch „Die geplagte Frau“:

    Matthias Braun und Carmen Graf

    Fanta Five (Idee und Choreographie: Sandra Dotzel und Isabell Oelkers): Sarah Dotzel, Lilli Drechsel, Emilie Erhard, Mia Graf, Evelyn Hauck

    Politische Einlage „Die zwei vom Pflegedienst“: Andreas und Peter Dietrich

    Chor: „Kurzentrum Kolping“ (Idee und Choreographie: Sandra Dotzel; gedichtet haben: Sandra Dotzel, Angelika Bäuerlein, Anne Elter sowie Isabell Oelkers, Musik: Bernhard Karbacher):

    Angelika, Katja und Josef Bäuerlein, Rudolf Braun, Markus Bettinger, Sandra Dotzel, Monika Erhard, Anne Elter, Anneliese Eckert, Reinhard Götz, Jutta Hahner, Elke Haupt, Walter Höhn, Bernhard und Gerhard und Maria Karbacher, Brigitte Lutz, Anne und Kerstin Meyer, Isabell Oelkers sowie Horst Wagner

    Sportskanonen (Idee und Choreographie: Anja Hundt): Daniela Erhard, Jennifer Gahn, Carmen Graf, Jennifer Reißig, Simone Reinhart und Jessica Schaar

    Sketch „Der Wochentag“: Michael Danzberger, Andreas Fuchs, Marcel und Pascal Hahner, Kerstin Meyer, Christina Schömig und Markus Unrau

    Sketch „Lisa und Luzie“: Katja Bäuerlein, Sandra und Sarah Dotzel, Mia Graf

    Büttenrede „Der Masseur“: Andreas Fuchs

    Showtanz „Reise nach Rio“ (Idee und Choreographie: Sandra Schaar): Laura Dorsch, Sonja Drescher, Jasmin Erhard, Ronja Hegler, Rachel-Ann Martinelli, Vera Scheuering, Lena Margowski, Sandra Schaar und Christiane Unrau

    Büttenrede „Dr. Braun, auf den können Sie vertraun“: Matthias Braun

    Männerballett: „Krankenhaus“ (Idee und Choreographie: Eva Scheuering): Fabian und Steffen Braun, Andreas Fuchs, Marcel Hahner, Lars Kukoll und Jonas Redweik

    Conferenciers: Michael Danzberger, Andreas Fuchs, André Koch und Christina Schömig

    Musikalische Begleitung: „Die Karbacher Musikanten“: Matthias und Bernhard Karbacher

    Licht- und Tontechnik: Kurt Scheuering, Martin Dotzel, Enrico Götz und Markus Unrau

    Kulissen: Markus Bettinger und Gerhard Karbacher

    (Kasse/Kartenvorverkauf: Gerhard Karbacher)

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