Wenn Thomas ("Wulli") Wullschläger und Sonja Tonn als Duo auf die Bühne gehen, ist die Liebe zur Musik sofort spür-und greifbar. Die beiden aus Erlangen lieben es, für ihr Publikum ihre Herzlichkeit, ihren Witz und vor allem ihre Sympathie und Freude an der Musik zu zeigen. So auch zum Auftakt der Gerolzhöfer Kulturzeit. "Kultur bringt Menschen zusammen", so Bürgermeister Thorsten Wozniak in seiner Begrüßung. "Wo die Sprache aufhört, da fängt die Musik an", machte er deutlich.
Mit Reinhard Meys Lied "Gib mir Musik" begannen "Wulli und Sonja" ihre musikalische Reise im Alten Rathaus. Die gleich mit einem Missgeschick losging: Eine Saite der Gitarre von Thomas Wullschläger riss (es sollte nicht bei der einen bleiben). Die daraufhin "live" erfolgte Reparatur der Saite zeigte, wie gut die beiden miteinander können. Das Publikum honorierte es mit viel Lachen und Applaus. Als Wullschläger dann von seinem "Durchbruch" als Musiker erzählte, blieb kein Auge trocken.
"Herzensland" liegt im Norden
Das Duo wartete mit einer bunten Mischung aus Songs der Musikgeschichte auf – mal ruhig, mal schwungvoll –, spielte aber auch eigene Songs. Wie beispielsweise "Herzensland", was sie wegen ihre Liebe zum hohen Norden, besonders St. Peter Ording, eigens aufnahmen. "Wir sind in diese Ecke verliebt", machten beide deutlich. Diese "Verliebtheit" spiegelte sich in dem Stück wider.

Hugo Aumüller ist an diesem Abend unter den Gästen. "Ein herzerfrischendes Programm" so Aumüller, welches "zum Träumen einlädt und eine Auszeit vom Alltag ermöglicht", machte er deutlich. Auch für Jürgen Hugo ist es ein "gelungener Abend". Er findet die Mischung "aus guter Musik und Gags hervorragend". Er lobte die tolle Stimmung unter den Gästen.
Lob vom Bürgermeister
Bürgermeister Thorsten Wozniak findet ebenfalls nur lobende Worte für die beiden: "eine hochwertige Unterhaltung". Der Abend übertreffe "alle Erwartungen", so Wozniak. Dem stimmt auch Ingrid Feil zu: "Starke Stimmen, tolle Mimik, die beiden präsentieren sich total stark."
"Seit Freitag bin ich Neukunde bei Facebook". Zum Beispiel mit dieser witzigen, musikalischen "Anleitung" für soziale Netzwerke trafen die Beiden genau den Nerv der anwesenden Gäste. "Ich hab jetzt Freunde in Kalkutta", genau solche Textstellen animierten die Besucher zum Lachen.
Oder auch die Anmerkung bei einem "Musikinstrument", als Sonja Tonn erklärte, wie sie die Kokosnuss-Hälften mit "Ofasserli" händelbar machte: Gute Unterhaltung mit viel Witz und Charme, sie war den ganzen Abend greifbar. Zum Schluss intonierten sie Stings "Fields of Gold" und ernteten stehende Ovationen. Erst als die Zugabe verklungen war – Hannes Waders "Abschied" – durften zwei sichtlich überglückliche Akteure die Bühne verlassen. "Es war ein wunderschöner Abend mit euch allen", zollten die beiden den Gästen großen Respekt. Und sie lobten die Verantwortlichen für ihren Mut. Beate Glotzmann und ihr Team wurden neben dem Lob der Musiker auch von vielen Gästen gelobt. "Ich erlebte viele Gänsehautmomente", macht Gast Peter Feil abschließend deutlich. Viele Gäste sahen es genauso.