An einem nicht alltäglichen Ort zeichnete Oliver Bauer (rechts), Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Unterfranken, Elmar Heil aus Wülfershausen mit der „Goldenen Verdienstspange“ des Landesverbandes Bayern aus – in Verdun, das im Ersten Weltkrieg zum Sinnbild der Schrecken des modernen Krieges wurde. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Bezirksverband Unterfranken entnommen.
Elmar Heil, 30 Jahre Vorsitzender der Soldaten- und Reservistenkameradschaft, hatte zusammen mit seiner Frau Helene nichts ahnend an einer Bildungsfahrt des Volksbundes nach Verdun teilgenommen, als er völlig überraschend vor 40 Mitreisenden diese Auszeichnung erhielt. Bereits vor drei Jahren war er dafür vorgesehen. Doch vor allem Corona hatte die persönliche Übergabe der Auszeichnung verhindert.
In der Nähe von Verdun gearbeitet
Heil selbst hatte bereits als 16-Jähriger drei Wochen auf einem Deutschen Soldatenfriedhof nahe Verdun gearbeitet und dabei viel von der Schlacht um Verdun, die von Februar bis Dezember 1916 dauerte, erfahren. Damals waren etwa 170.000 französische und 150.000 deutsche Soldaten ums Leben gekommen. Seit 50 Jahren ist Heil einmal im Jahr als Sammler für den Volksbund unterwegs und zeigte sich bisher auch für die Abrechnungen verantwortlich.
Mit den Spenden wird die Arbeit des Volksbundes unterstützt, der in 46 Staaten 832 Kriegsgräberstätten mit etwa 2,8 Millionen Kriegstoten betreut und pflegt.