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Schweinfurt: Erste Hilfe mit Mund-Nasen-Schutz

Schweinfurt

Erste Hilfe mit Mund-Nasen-Schutz

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    Das Foto zeigt Ekaterina Olenberger, als betriebliche Ersthelferin in einer Apotheke in Zeil am Main Teilnehmerin eines Erste-Hilfe-Kurses, nach dem Anlegen eines Kopfverbandes an einer Schaufensterpuppe.
    Das Foto zeigt Ekaterina Olenberger, als betriebliche Ersthelferin in einer Apotheke in Zeil am Main Teilnehmerin eines Erste-Hilfe-Kurses, nach dem Anlegen eines Kopfverbandes an einer Schaufensterpuppe. Foto: Michaela Karger

    Seit 1. Juni führt das Rote Kreuz wieder Erste-Hilfe-Kurse in Schweinfurt und Gerolzhofen durch. Auch Schulungen bei Firmen finden wieder statt, informiert der Rotkreuz-Kreisverband Schweinfurt in einer Pressemitteilung. Nach Vorgaben der gesetzlichen Unfallversicherungen und der Bundesarbeitgemeinschaft Erste Hilfe, wurde dafür ein Sicherheits- und Hygienekonzept entwickelt, in Zusammenarbeit mit der Ausbildungsleitung, den Ausbildern und dem stellvertretenden Chefarzt.

    Die Ausbilder wurden auf dieses Konzept geschult, um es in den Erste-Hilfe-Kursen umzusetzen. Natürlich werden Abstands- und Hygieneregeln eingehalten. Außerdem werden die Räume öfter gelüftet, gereinigt und desinfiziert. Die Teilnehmer tragen während des Lehrgangs Mund-Nasen-Schutz und bei praktischen Übungen zusätzlich Einweghandschuhe, informiert der Kreisverband.

    Nach eigenen Angaben machte das Rote Kreuz mit dem neuen Konzept sehr gute Erfahrungen. Die Teilnehmer der Kurse seien sehr diszipliniert und fühlten sich sicher. Da noch keine Gruppenarbeit durchgeführt werden kann, hat sich der Kreisverband kreative Lösungen einfallen lassen.

    Pflicht zur Ersten Hilfe gilt auch in Zeiten von Corona

    Der Kopfverband kann an Schaufensterpuppen geübt werden. Verbände werden an Schwimmnudeln oder an Armen ausrangierter Übungspuppen angelegt. Diese werden nach jeder Nutzung desinfiziert. Außerdem gibt es neue Lehrvideos, um beispielsweise die richtige Helmabnahme zu zeigen. Diese wird dann ebenfalls an einer Schaufensterpuppe durchgeführt, so die Pressemitteilung. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung wird nur in der Einhelfermethode an einem Phantom geübt, das ebenfalls nach jedem Teilnehmer desinfiziert wird.

    Wichtig ist, dass die Corona-Pandemie nicht von der gesetzlichen Pflicht befreit, Erste Hilfe zu leisten, betont der Kreisverband. Dennoch stehe an erster Stelle natürlich die Sicherheit der Ersthelfer. Ein Mindestabstand von 1,5 Metern sei im Ernstfall schwer einzuhalten. Deshalb sollte jeder Ersthelfer immer einen Mund-Nasen-Schutz, Einweghandschuhe und wenn möglich eine Schutzbrille tragen.

    Atemkontrolle könne mit größerem Abstand zum Verletzten erfolgen. Ersthelfer sollten sich dem Gesicht des Betroffenen nicht nähern, sondern nur auf die Brustkorbbewegungen achten. Wenn keine Brustkorbbewegung erkennbar ist, sei davon auszugehen, dass der Betroffene nicht atmet.

    Im Rahmen von Wiederbelebungsmaßnahmen, müsse der Ersthelfende selbst abwägen, ob eine Beatmung notwendig ist. Er sollte im gegebenen Fall eine Beatmungsmaske nutzen, rät das Rote Kreuz. Falls keine Beatmung durchgeführt werde, ist die Herzdruckmassage ohne Pause fortzusetzen, bis professionelle Hilfe eintrifft. Das Gesicht des Verletzten sollte währenddessen mit einem Tuch abgedeckt werden.

    Tipps gibt es auf der Internetseite des Kreisverbands unter http://www.brk-schweinfurt.de Informationen zu den Kursen sowie zur Anmeldung erhalten sie in der Ausbildungsabteilung des Roten Kreuzes Schweinfurt, Tel.: (0 97 21) 9 49 04 22, E-Mail: ausbildung@brk-schweinfurt.de

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