Über Lösungen und Entwicklungen von Schaeffler zu den Themen „Digitalisierung“ und „Predictive Maintenance 4.0“ haben sich auf der Hannover Messe auch hochrangige Vertreter der Politik informiert. Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, ließ sich bei seinem Rundgang am Dienstag Produkte und Services demonstrieren, mit denen Schaeffler vom Sensor bis in die Cloud die Digitalisierung aktiv gestaltet. Empfangen wurde Oettinger von Stefan Spindler, dem Chef der Sparte Industrie (Schweinfurt), und Martin Schreiber, dem Leiter Globaler Produktvertrieb Schaeffler Industrie.
Besonders beeindruckt zeigte sich die Delegation laut einer Mitteilung des Unternehmens von den Schaeffler-Technologieträgern „Antriebsstrang 4.0“ und „Werkzeugmaschine 4.0“. Die voll vernetzte Maschine stellt ausgehend von mit Sensoren ausgestatteten Komponenten und einer Cloud-basierten Software Plattform einen konkreten Schritt in Richtung digitalisierte Produktion dar.
Erst wenige Tage vorher hatte EU-Kommissar Oettinger die „Werkzeugmaschine 4.0“ als einen der Finalisten beim Innovationspreis der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet.
„Das Beispiel Schaeffler zeigt, wie erfolgreich die deutsche und die europäische Wirtschaft die Digitalisierung vorantreibt und in die Praxis umsetzt“, sagte der EU-Kommissar. „Mit seinen Softwareprodukten und Cloud-basierten Services setzt Schaeffler hier klare Signale im Markt.“
„Mit unseren Technologieträgern und eigenen Software-Produkten demonstrieren wir das Potenzial digitalisierter Produkte, das wir auf zahlreiche Branchen übertragen, wie etwa Werkzeugmaschine, Windkraft oder Bahn“, erklärte Spindler. „Schaeffler hat die besten Voraussetzungen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und den klassischen Maschinenbau zur vernetzten Industrie 4.0 weiterzuentwickeln.“
Ein Beispiel ist die Berechnung der Restlaufzeit von Wälzlagern im Betrieb – und somit auf Basis realer Belastungen. Mit dieser Marktneuheit bietet Schaeffler den Betreibern von Maschinen eine vorausschauende Instandhaltungslösung, die sehr weit in die Zukunft reicht, ohne dass bereits eine Unregelmäßigkeit an den Antrieben aufgetaucht und detektiert worden sein muss.
Im Zentrum des Projekts „Werkzeugmaschine 4.0“ steht die Fragestellung, wie Produktivität, Qualität, Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit in der Fabrik der Zukunft durch Digitalisierung erhöht werden können.