Das Busunternehmen H. Metz, Schwebheim, das die Linie 8130 zu der Grund- und Realschule in Schonungen sowie zu den Mittelschulen Sennfeld und Gochsheim betreibt, hat den betroffenen Schulen und dem Landratsamt Schweinfurt kurzfristig mitgeteilt, dass es aus personellen Gründen Abfahrtszeiten am Morgen in Gemeindeteilen von Schonungen verändern muss, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Änderung der Abfahrtszeiten wurde von der Regierung von Unterfranken bereits vorläufig genehmigt, obwohl das entsprechende Anhörungsverfahren beim Landratsamt Schweinfurt und der Gemeinde Schonungen noch nicht abgeschlossen ist. Grund hierfür ist, dass aus Sicht der Regierung von Unterfranken juristisch betrachtet, die Fahrplanänderung nach derzeitigen Kenntnissen wohl nicht abgelehnt werden kann. Das Unternehmen konnte überdies durch Fahrgastzählungen glaubhaft machen, dass die ab Montag, 8. Juli, eingesetzten Fahrzeuge hinsichtlich ihrer zulässigen Kapazität ausreichen, um die Schülerbeförderung sicherzustellen.
Das Landratsamt Schweinfurt und die Gemeinde Schonungen dagegen befürchten erneut volle Busse mit Kindern, die den überwiegenden Teil des Weges zur Schule im Bus stehen müssen. Bereits im Februar dieses Jahres verursachten Fahrplanänderungen auf derselben Strecke auf Grund von Personalmangel gleiche Probleme, die zu zahlreichen Beschwerden geführt hatten. Ein vom Landratsamt Schweinfurt organisierter runder Tisch mit allen Beteiligten konnte damals Klarheit über die Hintergründe und die Rechtslage schaffen.
Das Unternehmen versichert in seiner Mitteilung, dass eine Fahrplanänderung unumgänglich sei, um die Schülerbeförderung mit einem größeren Bus sicherstellen zu können.
Das Landratsamt Schweinfurt teilt dazu mit, dass jeder, der an der Bushaltestelle steht und über einen gültigen Fahrschein verfügt, einen Anspruch hat, vom Busunternehmen befördert zu werden. Notfalls muss das Unternehmen weitere Fahrzeuge einsetzen, die alle Fahrgäste befördern. Auch wenn im kommenden Schuljahr beispielsweise bei einem Anstieg der Schülerzahlen die eingesetzten Fahrzeuge nicht mehr ausreichen würden, alle Fahrgäste zu befördern, müsste das Busunternehmen zusätzliche oder größere Busse einsetzen. Dies wurde auch von der Regierung von Unterfranken als Genehmigungsbehörde so bestätigt.
Sowohl die Regierung von Unterfranken als auch das Landratsamt Schweinfurt sind der Auffassung, dass das Unternehmen ab März 2020 zu einem verbindlich zugesicherten Fahrplan zurückkehren muss, der dann wieder mehr Fahrten beinhaltet.