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MICHELAU: Feuerwehr: Kein Ehrenamt wie jedes andere

MICHELAU

Feuerwehr: Kein Ehrenamt wie jedes andere

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    Etliche Feuerwehrmänner aus der Gemeinde Michelau wurden für 25 beziehungsweise 40 Jahre aktive Dienstzeit geehrt. Das Bild zeigt (von links) Landrat Florian Töpper, Kreisbrandmeister Bernhard Voit, Peter Herbig, Kreisbrandinspektor Gottfried Schemm, Hermann Kundmüller, Alois Pfrang, Andreas Schuster, Konrad Ditzel, Wolfgang Roth, Wolfgang Dorsch, Ferdinand Pfriem, Wolfgang Zinner, Georg Zinser, Markus Seelmann, Michael Wolf, Kommandant Oliver Lutz, Bürgermeister Siegfried Ständecke und Kreisbrandrat Holger Strunk.
    Etliche Feuerwehrmänner aus der Gemeinde Michelau wurden für 25 beziehungsweise 40 Jahre aktive Dienstzeit geehrt. Das Bild zeigt (von links) Landrat Florian Töpper, Kreisbrandmeister Bernhard Voit, Peter Herbig, Kreisbrandinspektor Gottfried Schemm, Hermann Kundmüller, Alois Pfrang, Andreas Schuster, Konrad Ditzel, Wolfgang Roth, Wolfgang Dorsch, Ferdinand Pfriem, Wolfgang Zinner, Georg Zinser, Markus Seelmann, Michael Wolf, Kommandant Oliver Lutz, Bürgermeister Siegfried Ständecke und Kreisbrandrat Holger Strunk. Foto: Foto: Michael Mößlein

    Ausgerechnet am Muttertag haben sich bei der Feuerwehr Michelau alle Augen auf Männer gerichtet. Nicht, um den Frauen deren Ehrentag abspenstig zu machen, sondern weil diejenigen Feuerwehrleute aus dem Gemeindegebiet staatlich geehrt wurden, die seit 25 oder gar 40 Jahren aktiven Einsatzdienst verrichten.

    Als passenden Rahmen der Feierstunde mit Landrat Florian Töpper und Kreisbrandrat Holger Strunk wählte die Michelauer Feuerwehr ihr am Sonntag erstmals ausgerichtetes Gemeinde-Feuerwehrfest in der Alten Schule. Denn einerseits gehöre es – glücklicherweise – in den meisten Regionen unseres Landes „noch immer einfach dazu, zur Feuerwehr zu gehen“, wie Landrat Töpper meinte. So seien die Wehren im Landkreis auch gut aufgestellt. Doch andererseits würden die Einsätze für die Feuerwehren vielfältiger – sprich: auch immer belastender. Deshalb sei die Auszeichnung langjähriger Feuerwehrdienstleistender „eine besondere Ehrung“, sagte der Landrat.

    Michelaus Bürgermeister Siegfried Ständecke blies ins selbe Horn: Die ehrenamtliche Arbeit bei der Feuerwehr sei etwas anderes, als die in „normalen Vereinen“. Es gehe dabei nicht darum, einem Hobby zu frönen, sondern die Aktiven in den Wehren setzten viel Zeit und Energie ein zum Wohle der Gemeinschaft. Mitunter riskierten sie im Einsatz gar die eigene Gesundheit und, wenn's hart auf hart kommt, sogar ihr Leben, um anderen zu helfen. Ihr Lohn sei allein das Gefühl, helfen zu können, machte Ständecke deutlich. Er bezeichnete Feuerwehrleute gar als „Helden“.

    Ein Blick in eine kreisweite Statistik habe ihm gezeigt, dass sich in der Gemeinde Michelau sieben Prozent der Einwohner in den Ortswehren engagieren – mehr als in jeder anderen Gemeinde des Landkreises. Der kreisweite Durchschnitt liege bei fünf Prozent, so der Michelauer Bürgermeister. Er forderte die Ortswehren dennoch dazu auf, in Sachen Nachwuchswerbung nicht nachzulassen und noch offensiver die Begeisterung für das Ehrenamt Feuerwehr zu vermitteln. Dabei konnte er mit Blick in die Reihen der Michelauer Wehr erfreut feststellen, dass dort derzeit eine stattliche Zahl junger Damen vertreten ist.

    Für Kreisbrandinspektor Gottfried Schemm (Gerolzhofen) war es die letzte staatliche Ehrung, an der er in seinem Zuständigkeitsbereich teilnehmen durfte. Er übergibt sein Amt Ende Juni an Alexander Bönig (Unterspiesheim).

    Bei der Feuerwehr Michelau, erklärte er rückblickend, sei er immer gerne gewesen, egal, ob sie im Einsatz gemeinsam eine gefräßige Ringelnatter gejagt, oder Hochwasser oder Brände bekämpft haben.

    Die Geehrten

    Für 25 Dienstjahre: Andreas Schuster, Markus Stahl, Stefan Glück, Ralf Hillenbrand (alle Hundelshausen), Konrad Ditzel (Neuhausen), Ferdinand Pfriem, Roland Kuhn (beide Prüßberg), Karl Fuchs (Altmannsdorf), Michael Wolf, Markus Seelmann, Alois Pfrang und Georg Zinser (alle Michelau). Für 40 Dienstjahre: Wolfgang Roth (Hundelshausen), Wolfgang Dorsch, Otmar Wüst (beide Prüßberg), Hermann Kundmüller, Wolfgang Zinner und Peter Herbig (alle Michelau).

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