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Filmforum: Maria voll der Gnade

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Filmforum: Maria voll der Gnade

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    „Der junge Törleß“ vom Volker Schlöndorff, 1966, mit Alfred Dietz und Marian Seidowsky.
    „Der junge Törleß“ vom Volker Schlöndorff, 1966, mit Alfred Dietz und Marian Seidowsky. Foto: FOTO Cinetext

    Schweinfurt

    (ter) Das Filmforum der Volkshochschule und der LAG Film Bayern zeigt im KuK – Kino und Kneipe internationale Filme im Original mit Untertiteln, Klassiker der Filmgeschichte und im Frühjahr und Sommer 2009 speziell eine Reihe von Road Movies: Filme, die von Menschen auf der Suche nach Freiheit, Liebe oder etwas Unbestimmtem erzählen, von Menschen, die den gewohnten Alltag hinter sich lassen oder vor ihm fliehen und ins Unbekannte aufbrechen.

    2. März

    ist Maria, Ilena eres de gracia (Maria voll der Gnade) von Joshua Marston (Kolumbien/ USA 2004, 101 Min. span. OmU oder DF, FSK ab 12) zu sehen. Die 17-jährige Maria fühlt sich von ihrem Leben in einer kolumbianischen Kleinstadt eingeengt. Sie möchte der Armut, ihrem tristen Job als Arbeiterin auf einer Rosenplantage und ihrem ungeliebten Freund Juan, von dem sie schwanger ist, entfliehen. Gegen den Willen ihrer Familie beschließt sie, in der Hauptstadt Bogota nach Arbeit zu suchen. Auf dem Weg dorthin legt man ihr nahe, sich als „drug mule“ zu verdingen. „Mit nüchterner, dokumentarischer Genauigkeit schildert der Film die menschlichen Hintergründe des Drogenschmuggels. Ein Teenager lässt sich zusammen mit anderen Frauen als ,Maultier' anheuern und fliegt, mit 62 Heroinpäckchen in den Eingeweiden, nach New York. Der katastrophale Ausgang des Unternehmens wird für Maria eine Chance zum Neuanfang.“ (Birgit Roschy, epd Film 5/2005)

    9. März

    folgt Der junge Törleß von Volker Schlöndorff (F/D 1966, 84 Min., FSK ab 16). Zwei Internatsschüler quälen und missbrauchen einen jüdischen Mitschüler. Ein dritter, Törleß, ist tatenloser, faszinierter Beobachter. Musils Erzählung über Machtverhältnisse, Sadismus, Angst und Mitläufertum in einem österreichischen k.u.k.-Internat am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde von Schlöndorff in seinem mehrfach preisgekrönten Debüt-Film ebenso einfühlsam und textnah wie reflektiert inszeniert.

    16. März

    vorgestellt: neue preisgekrönte Kurzfilme mit cineastischem Anspruch und empathischem Blick auf den Menschen, künstlerische „Augenblicke“, die auf unterhaltsame, manchmal überraschende oder provozierende Weise den Blick für eigene und fremde Lebenswelten schärfen. Das Programm umfasst Spiel- und Experimental- sowie Animationsfilme. In Zusammenarbeit mit der AV-Medienzentrale.

    23.März

    wird Schultze gets the blues gezeigt (Michael Schorr, D 2003, 110 Min.). Schultze, ein Bergmann, der in einem Dorf in Sachsen-Anhalt lebt, wird in den Vorruhestand geschickt und sieht einem tristen Lebensabend mit gelegentlichen Kneipenbesuchen, Schrebergarten, Volksmusik und Angeln entgegen. Eines Tages hört der passionierte Akkordeonspieler jedoch traditionelle Musik der US-Südstaaten, ist begeistert und macht sich auf den Weg nach Louisiana. Einer der Überraschungserfolge des neueren deutschen Films, „ein leidenschaftliches Plädoyer für das Leben vor dem Tod“ (SZ).

    30. März

    ist Bonnie and Clyde zu sehen (Arthur Penn, USA 1967, 111 Min., engl OmU oder DF, FSK ab 16), die zum Mythos gewordene wahre Geschichte des Gangsterpärchens Bonnie Parker und Clyde Barrow, die im Amerika der Depressionszeit Banken ausraubten und auf der Flucht vor der Polizei zahlreiche Menschen erschossen. Mit Bonnie und Clyde, die bei ihrer Jagd nach Selbstbestimmung rücksichtslos über Leichen gehen, wurden zwei „Outlaws“ zu Sympathieträgern. Einer der Klassiker des Road Movies.

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