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SCHWEINFURT: Firma Mezger: Unruhe bei den Mitarbeitern

SCHWEINFURT

Firma Mezger: Unruhe bei den Mitarbeitern

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    Bereits am 17. Oktober sind nach Informationen dieser Zeitung die Mitarbeiter der Mezger GmbH & Co. KG, die seit Jahrzehnten für technischen Großhandel und Werkstattausrüstung steht, in einer Versammlung informiert worden, dass die Bereiche Kfz-Teile-Handel und Werkstattausrüstung verkauft werden. Geschäftsführer Ralph Denzer begründete dies laut dem Betriebsratsvorsitzenden Rainer Mai damit, dass der Verkauf zu diesem Zeitpunkt auf längere Sicht das Beste fürs Unternehmen wie die Mitarbeiter sei. In fünf Jahren wäre die Firma zu klein, um alleine bestehen zu können.

    Anwesend war dabei auch KSM-Geschäftsführer Thankmar Graeger, der im wesentlichen seinen Betrieb vorstellte. Der hat seine Zentrale südlich von Hamburg in Winsen und ist ein Großer im Kfz-Teile-Handel und der Werkstattausrüstung. Laut seiner Internet-Seite verfügt KSM als Kfz-Teile-Großhändler über 38 Stützpunkte und zwei Logistikzentren mit jeweils rund 100 000 ständig vorrätigen Teile-Nummern. Täglich würden 6000 Werkstatt-Kunden beliefert. Graeger gibt den Jahresumsatz mit 250 Millionen Euro an und die Zahl der Mitarbeiter mit 1000. Mit dem Zukauf von Mezger verspricht er sich bessere Marktabdeckung in Bayern und Sachsen, wo KSM bisher kaum präsent ist.

    Seitdem der Teil-Verkauf des Unternehmens bekannt gemacht wurde, sieht Betriebsratsvorsitzender Mai doch einige Unsicherheit unter den Mitarbeitern, deren Zahl er mit rund 360 angibt. Von diesen würden zum 1. Januar etwa 200 zu KSM gehören, etwa 80 von ihnen aus der Schweinfurter Zentrale. Diese verfügt selbst auch über zehn Niederlassungen in Würzburg (2), Kitzingen, Ochsenfurt, Bamberg, Dresden (2), Leipzig, Suhl und Bautzen.

    Die Verhandlungen zwischen den Unternehmen Mezger und KSM seien noch im Gange, sagte Mai. Die Gespräche, weiß er, würden kommende Woche fortgesetzt. Wie es aussieht, würden die Kollegen der beiden betroffenen Abteilungen im Rahmen eines Betriebsübergangs zu KSM mit Sitz in Winsen an der Luhe wechseln (südlich von Hamburg) und ihre Betriebsjahre und sonstigen Rechte aus der bisherigen Beschäftigung bei Mezger mitnehmen. Eine gewisse Unruhe in der Belegschaft sei dennoch nicht zu leugnen.

    Selbstverständlich wurde auch die Geschäftsführung der Firma Mezger, die letztes Jahr ihr 60-Jähriges feierte, um eine Stellungnahme gebeten. Geschäftsführer Ralph Denzer ließ ausrichten, zum jetzigen Zeitpunkt wolle er sich nicht äußern. Für KSM-Geschäftsführer Graeger ist die Sache klar: „Zum 1. Januar übernehmen wir das Kfz-Teile-Geschäft und die Werkstattausrüstung.“

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