Flower-Power-Stimmung verbreitete Euerbachs Bürgermeisterin Simone Seufert, die dem Faschingszug durch die Straßen ihres Dorfes voranging. Begleitet von jungen Tänzerinnen verschenkte sie mit ihrem Gemeinderat statt Blumen jede Menge Süßigkeiten, die von den Wartenden am Straßenrand gerne aufgelesen wurden.
Nach den Corona-Jahren sehnten sich die Einwohnerinnen und Einwohner von Euerbach wieder nach gemeinsamen Faschingsfeiern. Entsprechend viele Besucher harrten an der Hauptstraße aus und empfingen den Zug mit lauten Helau-Rufen.
Für Stimmung sorgte die Heimatkapelle Sömmersdorf, die als mexikanische Folkloregruppe für den richtigen Schritt und Ton sorgte. Auffallend viele Kinder, darunter auch die Kleinen des Kindergartens Sankt Christophorus, waren als Piraten, Bienen oder Prinzessinnen dabei und genossen den närrischen Trubel.
Der Übergang ist nicht immer leicht
Die Erwicher Dorfjugend zitierte auf ihrem Wagen das alte Gus Backus-Lied "Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf". Schließlich wissen sie mittlerweile, dass der Übergang von der Schule zum Arbeitsleben nicht immer leicht ist.
Den Klimaklebern der "Letzten Generation" widmete die Freiwillige Feuerwehr Sömmersdorf ihren Wagen und kündigte darauf an: "Wir kleben überall, demnächst auch bei Ihnen".
An der Sporthalle der Grundschule endete der fröhliche Zug und ging dort in eine ausgelassene Faschingsfeier über.