Pünktlich zum Kirchweihumzug am Samstagnachmittag hörte der Regen auf, so dass das dreitägige Fest in Euerbach trockenen Fußes starten konnte. Unter den Klängen der Heimatkapelle Sömmersdorf liefen zahlreiche Gruppen, vor allem des Festausrichters VfL Euerbach, dazu Ortsvereine, der Kindergarten, die Trachtler und die Kirchweihpaare durchs Dorf, beklatscht von den Schaulustigen am Straßenrand.
Muskelkraft war bei den Helfern der Freiwilligen Feuerwehr gefragt, die mit Stangen den Kirchweihbaum am Zimmermannsplatz aufstellten. Mit fränkischen Rundtänzen eröffnet anschließend der Heimat- und Trachtenverein die Kirchweih. Für Bürgermeisterin Simone Seufert folgte der erste Bieranstich ihrer Amtszeit im Gemeindeteil Euerbach, wie sie verriet. Souverän meisterte sie mit zwei Schlägen diese Aufgabe und überließ die Aufmerksamkeit dann den zwölf Kirchweihpaaren.

Diese zeigten nicht nur Rheinländer, Dreher oder Stampfer, sondern auch einige Figurentänze, bei denen Beine und Röcke der Kirchweihmädchen flogen. Traditionell beendete die gemeinsam mit den Trachtlern getanzte Sternpolka den offiziellen Eröffnungsteil, bevor die Besucher bei den niedrigen Temperaturen ins Festzelt an der Schäferswiese strömten.
Pandemiebedingt und wegen Personalmangel waren diesmal weder Karussel noch Autoscooter am Festplatz aufgebaut, bedauerte die Bürgermeisterin. Aber sie zeigte sich erfreut, dass überhaupt wieder Kirchweih ohne Auflagen gefeiert werden konnte. Auch wenn sich das Wetter sehr herbstlich zeigte.