Einst war es Walther von der Vogelweide, der singend und musizierend von den Kreuzzügen berichtete. Heute singt "Hatz von Hatzenstein" das "Palestinalied". Und streift der seinen schweren Umhang ab, wird er zu Dr. Benno Bulitta. Das Mittelalter und seine Musik haben es dem 53-Jährigen angetan. Und er weiß bestens Bescheid über diese Zeit. Ihre Protagonisten. Ihre Klänge. Ihre Texte. Diese sind tradiert. Nicht aber die Melodien. "Die stammen zumeist aus der Renaissance", erklärt Bulitta. Mit Ausnahme von Walthers "Palestinalied": "Es ist das einzige, von dem wir genau wissen, dass es so gesungen wurde."
Gerolzhofen