F ischers Fritz fischt frische Fische . . . Kennzeichen frischer Fische sind die hellroten Kiemen, die klaren, glänzenden und prallen Augen und die fest anliegenden Schuppen. Außerdem darf bei leichtem Druck auf das Fischfleisch keine Mulde zurückbleiben. Frischer Fisch riecht nach Seewasser und nicht nach Fisch. Intensiver Fischgeruch deutet auf eine zu lange Lagerung hin. Im schlimmsten Fall: Verfärbungen und Schleim weisen auf eine dichte Keimbesiedlung hin.
Beim Kauf von Frischfisch sollte man auf eine ausreichende Bedeckung mit Eis in der Theke achten. Aufgrund des geringen Bindegewebes ist das Fischfleisch sehr zart und weich, was zusammen mit dem hohen Wasseranteil ein idealer Nährboden für Bakterien ist. Deshalb sollte Fisch möglichst am Tag des Einkaufs zubereitet oder höchstens für einen Tag abgedeckt in einer Glas- oder Porzellanschüssel im Kühlschrank gelagert werden. Auch geräucherter Fisch gehört in den Kühlschrank; dort hält er sich etwa zwei bis vier Tage. Fische, von denen nicht bekannt ist, wann sie geschlachtet wurden, sollten nicht selbst im Haushalt eingefroren werden. Tiefkühlfische halten sich je nach Fettgehalt zwei bis acht Monate, wobei die Fettfische kürzer haltbar sind.
Fisch ist ein wertvolles Lebensmittel und bereichert unseren Speiseplan. Traditionell kommt in der Zeit nach Fasching Fisch vermehrt auf den Tisch. Fischfleisch wird wegen seiner hohen Verdaulichkeit geschätzt und weist ein biologisch hochwertiges Eiweiß auf. Das Fett von Fischen wie Hering, Makrele oder Lachs ist reich an lebensnotwendigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, den so genannten Omega-3-Fettsäuren, die für den Aufbau von Gewebshormonen und Zellbestandteilen wichtig sind, und hat hohe Gehalte an den fettlöslichen Vitaminen A und D.
Seefische wie Kabeljau oder Seelachs enthalten besonders hohe Mengen an Jod, das im menschlichen Organismus zur Bildung der Schilddrüsenhormone benötigt wird.
Weitere Infos: Staatliche Ernäh- rungsberatung, Tel. (0 97 21) 5 57 31 oder -5 50.