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SCHWEINFURT: Für Parksünder wird Kinobesuch künftig teuer

SCHWEINFURT

Für Parksünder wird Kinobesuch künftig teuer

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    Die provisorischen, bald fest installierten Schilder am Platz vor der „Filmwelt“ sind unmissverständlich: Absolutes Halteverbot, Feuerwehranfahrtzone. Und trotzdem ist der Platz vor dem Kino jeden Abend zugeparkt.

    Damit soll jetzt Schluss sein, zumal einige Falschparker beim Verlassen des Kinos – offensichtlich noch vom gerade Gesehenen berauscht – die Orientierung verloren haben. Es gibt jedenfalls Fälle von Beinahezusammenstößen mit Radfahrern, die nicht mit rückwärts ausfahrendes Autos gerechnet hatten.

    Zwei Fälle sind überdies bekannt, bei denen motorisierte Kinogänger statt nach rechts als Geisterfahrer in die falsche Richtung losgefahren sind. Beide Male hat der reguläre Verkehr rechtzeitig reagiert, einer der Falschfahrer wendete beim Waldorf-Kindergarten.

    Der städtische Verkehrsexperte Albert Hahn will nun den Verkehrsüberwachungsdienst wieder gezielt einsetzen. Das hatte man schon mit Erfolg gemacht: Die wilde Parkerei blieb einige Zeit aus. Ein Knöllchen ist dort immerhin 35 Euro teuer, das spricht sich herum. Außerdem sollen Schilder auf die Einbahnrichtung hinweisen.

    Auch bei der Feuerwehr ist man wenig erfreut über die lasche Parkmoral. Die Anfahrtszone habe ja einen Sinn, so der kommissarische Feuerwehrchef Karl-Heinz Thiemer. Die die Feuerwehr benötige im Brandfall angesichts der sechs Säle Platz, der jetzt leider oft versperrt sei. Die Wehr werde verstärkt beobachten, die Polizei informieren mit der Bitte, abschleppen zu lassen. „Das spricht sich schnell herum“, sagte Thiemer. Eine Anfahrtzone war diskutiert worden und wird immer mal angeregt. Der Stadtrat lehnte sie seinerzeit wegen des Zweispurverkehrs auf der viel befahrenen Straße Am Oberen Marienbach aber ab.

    Geparkt werden kann völlig legal im Parkhaus des Rückert-Centers. Viele Kinogänger stellen ihre Fahrzeuge auch auf dem Norma-Parkplatz gegenüber ab, was der Discounter zu dulden scheint. Im Stadtrat war auch das bei der damaligen Genehmigung so erwartet, aber nicht gutgeheißen worden, weil beim Fußweg übers „Brückchen am Marienbach“ immerhin vier Fahrspuren zu überqueren sind.

    Kinochef Stefan Schaufler weiß um das Problem. In der Filmwelt habe er eine Zeit lang Plakate mit dem Hinweis auf das Parkverbot aufgehängt. Geholfen habe das wenig. In Kenntnis der verstärkten Überwachung überlegt er nun, erneut auf drohende Knöllchen hinzuweisen. Die beiden Behinderten-Parkplätze sollen jetzt deutlicher markiert werden.

    Einzige Lösung scheint eine Absperrung. Sicherheitsreferent Jürgen Montag sieht das auch so und präferiert eine Pollerlösung. Darüber scheint es im Rathaus aber unterschiedliche Meinungen zu geben.

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