Seit geraumer Zeit rumort es, ein Hotel in der Innenstadt wolle seine Türen schließen. Dabei soll es sich um den Gasthof Mangold am Kornmarkt handeln. Arthur Mangold eröffnete 1951 das traditionsreiche Haus zusammen mit einer Metzgerei, die es aber schon lange nicht mehr gibt. Seitdem ist es in Familienbesitz. Heute führen es sein Sohn Günter und dessen Frau Hedwig, die trotz ihres Alters von 68 und 63 Jahren keineswegs an Ruhestand denken. „Wir werden unseren Gasthof nicht schließen“, dementieren sie auf Anfrage dieser Zeitung.
Gleichzeitig kündigen sie jedoch größere Veränderungen an. Das Restaurant, das jahrzehntelang von vielen Gästen für seinen fränkischen Charme und die gehobene Küche geschätzt wurde, wird Anfang April geschlossen. Bereits vor über fünf Jahren hatte die Inhaberfamilie das Mittagsgeschäft gestrichen und nur noch Abendservice angeboten.
Mangolds geben Altersgründe für diese Entscheidung an. Ihre Kinder Michael (bislang Küchenchef) und Susanne sind zwar in der Gastronomie-Branche tätig, werden aber den Betrieb zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiterführen können. Langfristig sehen die Pläne aber anders aus.
Künftig wird das alteingesessene Haus mit zwölf Zimmern als Hotel Garni mit Übernachtung und Frühstück geführt. „Wir schränken unser Geschäftsfeld ein und konzentrieren uns ganz auf Übernachtungen von Touristen und Geschäftsreisenden“, so Günter Mangold.
Keine Entlassungen
Damit einhergehend wird der Name geändert in „Mangold's Garni“. Der Zusatz „Gasthof“ fällt komplett weg. Die vier Beschäftigten müssen trotz Restaurant-Schließung nicht um ihren Job fürchten, da neben dem Hotelbetrieb weiter Feiern und der Sonntags-Brunch ausgerichtet werden. Diesbezüglich weist der Inhaber darauf hin, dass alle Gutscheine gültig bleiben.