Schon im August werden die ersten Senioren in das neu errichtete Arbeiter-Wohlfahrt-Heim einziehen. Sebastian Neubauer, Leiter des Seniorenheimes und der benachbarten Tagespflege, gab dies bei der Begehung des Heimes bekannt.
Der Gemeinderat machte sich im neuen Seniorenheim ein Bild vom Fortgang des Baus und freute sich mit der AWO und der ausführenden Firma Glöckle, dass man voll im Zeitplan sei und die fertigen Räume der Öffentlichkeit schon im Juli präsentiert werden könnten. Beim Rundgang warfen die Räte einen Blick in die einzelnen Zimmer, begutachteten den Ausblick von den Balkonen und besichtigten ein fast fertiges Pflegebad und einen Gemeinschaftsraum.
Einen ersten Eindruck von der Unterbringung konnte man gewinnen, es fehlten freilich noch viele Details, die aber Stück für Stück angeliefert und eingebaut werden.
84 Senioren können in der Werlingstraße ein neues Zuhause finden. Die Zimmer sind unterschiedlich groß und auch unterschiedlich teuer. Drei Kategorien wird es geben.
Zwischen 16 und 18 Personen zählen zu einer Wohngemeinschaft. Die können sich im zentral gelegenen Gemeinschaftsraum in der Mitte ihres Bereichs treffen, die können die Angebote der Cafeteria im Parterre genießen oder im noch nicht angelegten Garten entspannen.
Eine erste Gemeinschaft will Sebastian Neubauer schon im August begrüßen, die zweite Gruppe könnte im Oktober einziehen. Bei der Suche nach qualifiziertem Personal hatte die Arbeiterwohlfahrt keine Probleme, das Seniorenheim kann wie geplant seinen Dienst aufnehmen.
Seit dem Baubeginn sind die Planer und Handwerker bisher auf keine großen unerwarteten Hindernisse gestoßen, alle Arbeiten liegen im Plan. In einigen Räumen hängen bereits die Lampen, die Nasszellen wurden als Fertigteile in den Bau integriert, die Farbgebung der unterschiedlichen Bereiche in den drei Stockwerken (Parterre und zwei weitere Etagen) soll den Senioren bei der Orientierung helfen. Die Bereiche werden zudem Bezeichnungen erhalten, die sich im Ortsbild der Gemeinde wieder finden, so soll beispielsweise der "blaue Bereich" Schonunger Bucht heißen.
Das Seniorenheim zählt für die Gemeinde zur Gruppe der Neubauten auf dem ehemaligen Sattler-Gebiet. Bald soll in der Bachstraße das dritte Objekt in Angriff genommen werden, der Bauantrag liegt bereits bei der Gemeinde.
Die AWO-Tagespflege beherbergt jetzt schon erste Gäste. Am Donnerstag (9. Mai) waren vier, am Freitag elf Personen angemeldet. Sebastian Neubauer freut sich über die "Schnuppergäste"; man müsse von beiden Seiten sehen, ob die Einrichtung und ihre Tagesgäste zueinander passen.
Mitte Juli zeigt sich dann die Tagespflege in "fertigem Zustand" der Bevölkerung. Eine Woche später dürfen die Schonunger durch das - dann fertig gestellte - Seniorenheim schlendern. Beim Tag der offenen Baustelle waren viele Neugierige gekommen, um den Rohbau näher zu betrachten.