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Schweinfurt: Gesundheitsmesse setzt auf persönliche Beratung

Schweinfurt

Gesundheitsmesse setzt auf persönliche Beratung

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    Fachliche Expertise und persönliche Beratung aus der Region, statt schnellem Halbwissen aus dem Internet: Für die 7. Gesundheitsmesse am 24. März werben (im Bild, von links) Stefan Schlee (SKD BKK), Ärztin und Zahnärztin Dr. Sabine Hugo, die künftige Messeorganisatorin Sabine Hertlein, ihre Vorgängerin Brigitte Weitkamp-Moog und Gabriele Schuster (IPT).
    Fachliche Expertise und persönliche Beratung aus der Region, statt schnellem Halbwissen aus dem Internet: Für die 7. Gesundheitsmesse am 24. März werben (im Bild, von links) Stefan Schlee (SKD BKK), Ärztin und Zahnärztin Dr. Sabine Hugo, die künftige Messeorganisatorin Sabine Hertlein, ihre Vorgängerin Brigitte Weitkamp-Moog und Gabriele Schuster (IPT). Foto: Stefan Pfister

    Bei der siebten Auflage der Veranstaltung sind über 30 Aussteller aus dem Gesundheits-, Pflege- und Medizinsektor vertreten. Sie bieten den Besuchern ein breites Spektrum an Informationen rund um eine gesunde Lebensführung sowie zu verschiedenen Behandlungsangeboten in der Region.

    Vertreten sind neben mehreren Kliniken auch Geschäfte verschiedenster Fachrichtungen: von Hörgeräteakustik, Rehatechnik, Logopädie, Krankengymnastik, Osteopathie, Homöopathie und Apotheke bis zu gesundheitsbewusster Ernährung und Naturkosmetik. Ganztägig finden Fachvorträge mit Experten statt, mit Themen von A wie Atlaslogie bis Z wie Zahnimplantate.

    Wie wichtig in Zeiten des Internets eine Kontaktplattform mit lokalen Gesundheitsexperten ist, darauf ging Messeorganisatorin Brigitte Weitkamp-Moog bei einem Pressegespräch mit einigen Ausstellern näher ein. "Informationen bekomme ich heute überall, aber sind die auch richtig? Mit Fachleuten vor Ort sprechen zu können, das ist ein wichtiges Anliegen unserer Messe, was Dr. Google so nicht bieten kann. Viele Menschen suchen den direkten Kontakt." Die Zahlen geben ihr und Mitorganisatorin Karin Kramer recht: Bei der sechsten Gesundheitsmesse im Jahr 2017 kamen über 4000 Besucher.

    Internet ist Segen und Fluch zugleich

    Das Internet sei "Segen und Fluch zugleich", meinte mit Zahnärztin und Ärztin Dr. Sabine Hugo eine der Messeteilnehmer. Auch in der Zahnheilkunde sei es für Laien sehr schwierig, bestimmte Informationen zu finden. "Eine persönliche Beratung ist deshalb durch nichts zu ersetzen", so Dr. Hugo. Damit kann auch folgendes Problem vermieden werden, auf das Stefan Schlee von der Krankenkasse SKD BKK hinwies: "Die Leute lassen sich schnell verrückt machen, wenn sie etwas Schlimmes zu einem Suchbegriff im Internet finden."

    Dass die Experten aus der Region stammen, darauf legen die Organisatoren großen Wert. Es seien keine anonymen Ratschläge aus dem Netz, sondern von Fachleuten von hier, die einen Ruf zu verlieren haben, betonte Weitkamp-Moog. Aus ihrer Sicht punktet die Veranstaltung – die übrigens keinen Eintritt kostet, im Gegensatz zu anderen Gesundheitsmessen – zusätzlich mit dem Netzwerk-Gedanken: Weil verschiedene Fachrichtungen vertreten sind, können nicht nur Besucher, sondern auch Fachleute untereinander Kontakte knüpfen. Dieser Aspekt sei in der ambulanten Intensivpflege wichtig, wie Gabriele Schuster vom Intensivpflegeteam IPT anmerkte.

    Viele Aussteller bieten außerdem Aktionen an ihren Ständen. Das IPT beispielsweise wird an einer Übungspuppe vorführen, wie ein Beatmungsschlauch gelegt wird. Innere Medizin zum Anschauen und Mitmachen zeigt die Geomed-Kreisklinik, unter anderem eine schluckbare Minikamera für Darmspiegelungen. Die Krankenhäuser St. Josef und Leopoldina demonstrieren Hüft- und Knie-Implantationen am Modell. Messebesucher können sich vor Ort einem Esstypencheck unterziehen, den Blutdruck messen, ihr Blut untersuchen oder ihre Wirbelsäule für ein passendes Bettsystem vermessen lassen.

    Kostenlose Hörtests und Simulationsübungen

    Auch kostenlose Hörtests und Simulationsübungen, etwa zum Zittern im Alter oder Beeinträchtigungen bei grüner oder grauer Star, zählen dazu. Und die SKD BKK zeigt Möglichkeiten auf, wie man in dauerhaften Stress-Situationen, wie es gerade pflegende Angehörige erleben, sich selbst nicht verliert.

    Dankbar sind die Veranstalter den vielen Ausstellern und Referenten, die sich seit Jahren beteiligen. Einige Teilnehmer wie die Diakonie sind erstmals dabei. Im Gegensatz dazu geht für Weitkamp-Moog nach dem Verkauf ihres Schweinfurter Hörgerätegeschäftes an das terzo-Zentrum eine zweite Ära zu Ende: Sie hat letztmals die Organisation der Messe inne, die vor zehn Jahren ihre Premiere feierte. Beim Mediengespräch stellte sie ihre Nachfolgerin vor: Sabine Hertlein, Regionalleiterin bei terzo, wird diese Aufgabe künftig übernehmen.

    Die 7. Schweinfurter Gesundheitsmesse im Konferenzzentrum ist am Sonntag, 24. März, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Sebastian Remelé übernommen, der die Messe um 11 Uhr bei einem Rundgang offiziell eröffnen wird.

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