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SCHWEINFURT: Glücksgefühle an Fronleichnam auf dem Jahnsplatz

SCHWEINFURT

Glücksgefühle an Fronleichnam auf dem Jahnsplatz

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    500 Christen beteten, lachten und sangen bei der traditionellen Fronleichnamsfeier der evangelischen Kirche am Jahnsplatz.
    500 Christen beteten, lachten und sangen bei der traditionellen Fronleichnamsfeier der evangelischen Kirche am Jahnsplatz. Foto: Foto: Hannes Helferich

    Die Sonne hat rund 500 Christen zum Jahnsplatz gelockt, wo die evangelische Kirche nach alter Tradition am Fronleichnamstag unter freiem Himmel feierte. Heuer war es ein runder Geburtstag, kam man doch zum 70. Mal zum Gottesdienst zusammen. Vikarin Daniela Bachmann und Pfarrer Christian von Rotenhan stellten die Feier unter das Motto „Glücklich seid ihr . . .“.

    Das erste Gemeindetreffen fand an Fronleichnam 1946 statt, war genaugenommen der Abschluss einer Sternwanderung des Vogelschutzvereins. 1947 traf man sich nochmals an der Dreikaisereiche. Die 400 Teilnehmer hinterließen im Wald aber solche Spuren, dass die „Zentrale“ St. Johannis die Waldandacht 1948 – auch wegen der Möglichkeit, die Toiletten des Vereins zu benutzen – zum Jahnsplatz verlegte.

    Die Teilnehmerzahlen aus dem 1960er Jahren werden heutezutage nicht mehr erreicht

    Die Teilnehmerzahlen stiegen stetig. 1958 waren es 4000, in den 1960ern noch weit mehr. „1966 über 6000 Besucher“, berichtete Diakon Norbert Holzheid, der den Gottesdienst herzerfrischend moderierte. Legendär waren Polonaisen auf dem Sportplatz, Fußballspiele der Pfarrer gegen Stadträte.

    Der Evangelische Posaunenchor war auch von Anfang dabei, „seit Jahrhunderten spielen die hier mit“, kalauerte Holzheid zur Freude der Zuhörer, und auch Chorleiter Wolfhart Berger quittierte den Seitenhieb auf seine ergrauten Haare mit einem Lachen.

    Kollekte geht an die Partner im brasilianischen Rio de Janeiro

    Heuer also erfreuliche Resonanz, was dem Partner der Schweinfurter Protestanten gut tut: Die Kollekte geht nach Rio de Janeiro, wo unter anderem die Kindertagesstätte Bom Samaritano der Kirchengemeinde Ipanema in Rio unterstützt wird.

    Statt Predigt dann ein kurzweilig Zwiegespräch von Pfarrer und Vikarin zum „Glück“, das von Rotenhan eher im Kreise der Familie erlebt, Baumann es „zwischendurch auch mal prima findet, alleine glücklich zu sein“. Natürlich beschäftigten sich beide mit Menschen, die wegen Krankheit, eines Streites oder Trauer ein wenig vom Glück verlassen wurden, aber gerade in Notsituationen einen starken Glauben bekämen. „Für Jesus war es immer am wichtigsten, andere glücklich zu machen“, sagte Vikarin Baumann. Und Pfarrer von Rotenhan: „Wir dürfen immer wieder im Leben, in Gottesdiensten und anderen Momenten spüren: Jetzt ist Gott mir ganz nahe, jetzt weht der Heilige Geist und schenkt mir neue Kraft“.

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