Schweinfurt (KR) Er war nie einer, der sich an die große Glocke hängen wollte. Zum 85. Geburtstag, den er am 2. April feiern kann, soll aber schon an den ehemaligen Baureferenten Günter Lüdke (Foto Ruppert) erinnert sein; schließlich hat er in seiner aktiven Zeit ein gutes Stück des heutigen Schweinfurt mitgestaltet und, wie es Kurt Petzold zu seinem Abschied in den Ruhestand (1983) ausdrückte, "dazu beigetragen, dass die Stadt Schweinfurt ein Stück schöner geworden ist". Unter Lüdke entstanden das Theater, neue Stadtteile und viele Wohnungen, vor allem aber das neue Krankenhaus.
1957 hatte sich der 30-jährige Hochbau-Ingenieur bei der Stadt beworben und einen Vertrag bekommen - für ein Jahr. Als die Frist abgelaufen war, übernahm ihn die Stadt ins Beamtenverhältnis und beförderte ihn 1959 zum Oberbaurat. 1965 wählte ihn der Stadtrat zum Baureferent. Lüdke blieb das bis zu seinem Ruhestand, den er selbstverständlich in Schweinfurt verbringt. Die Stadt hat ihm bereits mit der Stadtmedaille gedankt.