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Heimat war sein Thema

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Heimat war sein Thema

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    Oberwerrn (kab) "Niederwerrn hat einen großartigen und verdienstvollen Bürger verloren." Dieser Satz, mit dem die Gemeinde Niederwerrn ihren Ehrenbürger Dr. Karl Stolz ein letztes Mal würdigt, zeigt die Anerkennung, die ihm in seiner Wahlheimat entgegengebracht wurde. Am Donnerstag ist Dr.  Stolz gestorben: einen Monat vor seinem 92.  Geburtstag. Bis zuletzt war er auf der Suche - nach der wahren Geschichte seiner neuen Heimat, in die er 1946 kam.

    Jahrzehnte lang hat die Heimatforschung den ehemaligen Studiendirektor beschäftigt. Ein greifbares Resultat seiner Forschungen, unter anderem zur Person des Hugo von Trimberg, ist das Oberwerrner Heimatbuch. Dessen zweiten Teil hatte Stolz zusammen mit Uwe Brockmüller erst 2005 herausgegeben.

    Geboren in Prag, kam Stolz als Heimatvertriebener 1946 nach Oberwerrn und gründete die Wohnungsbaugesellschaft Werntalsiedlung. Als Kommunalpolitiker bestimmte er die Entwicklung der Gemeinde maßgeblich mit, so Bürgermeister Peter Seifert. Stolz hatte viele Ehrenämter: 24 Jahre war er Gemeinderat in Oberwerrn, 1952 bis 1956 Kreisrat, 1976 bis 1978 Bürgermeister Oberwerrns. Bis 1984 saß er im Rat von Niederwerrn. Er war Flüchtlingsobmann, Vorsitzender der Rückertgesellschaft Schweinfurt und und und. Sein Engagement wurde unter anderem mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der BRD und mit der Ernennung zum Ehrenbürger Niederwerrns gewürdigt.

    Trauerfeier ist am Montag, 16.  Januar, 14  Uhr, in St.  Bartholomäus.

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