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Schonungen: "Helau, Grüß Gott und Halleluja" - hieß es beim Wortgottesdienst am Faschingssonntag in Waldsachsen

Schonungen

"Helau, Grüß Gott und Halleluja" - hieß es beim Wortgottesdienst am Faschingssonntag in Waldsachsen

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    Fröhlichkeit prägte den Wortgottesdienst am Faschingssonntag in Waldsachsen mit Gottesdienstbeauftragte Hanne Margraf (Mitte)
    Fröhlichkeit prägte den Wortgottesdienst am Faschingssonntag in Waldsachsen mit Gottesdienstbeauftragte Hanne Margraf (Mitte) Foto: Julika Schoppelrey

    Humor und Fröhlichkeit im Gottesdienst am Faschingssonntag Raum geben? Ja, sagten sich haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der katholischen Kirche in den Pfarreien der Gemeinde Schonungen.

    Gottesbeauftragte Hanne Margraf wählte für den Wortgottesdienst in Waldsachsen als Thema "Singen, Lachen, Fröhlichsein", den sie zusammen mit den Verantwortlichen des Kindergarten- und Familiengottesdienstteam. Rund 30 Kinder, lustig maskiert, und auch viele Erwachsene in origineller Kostümierung hörten aufmerksam das Evangelium von der Heilung eines Aussätzigen durch Jesus. So nahmen sie in ihre Gebete und Lieder an diesem Sonntagmorgen zwar die Nöte der Menschen hinein, aber erkannten auch, dass Gott allen Menschen zugewandt ist und sie deshalb fröhlich sein können. Deshalb formulierte Hanne Margraf im Kyrie "Helau, Grüß Gott und Halleluja, wir sind heut zum Feiern da. Zum Feiern nun mit Jesu Christ, der unser Freund und Bruder ist".

    Polonaise zu "Laudato Si o mi Signore"

    Als der Organist Jakob Suhl das Lied "Laudato Si o mi Signore" (Sei gelobt, mein Herr) als Credo anstimmte, zogen die Kinder und Erwachsene als "Polonaise" durch das Kirchenschiff. Alle Lieder im Gottesdienst griffen das Thema des Gottesdienstes auf. So sangen die Kindergartenkinder am Schluss "Wenn ich fröhlich bin, dann…"

    In seiner "Büttenpredigt" im Wortgottesdienst am Faschingssonntag in Hausen und in der Messfeier in Schonungen stellte Diakon Dr. Michael Wahler fest, dass "die Ampel ständig müder" wird. Gebete seien jetzt für die Gläubigen eine Möglichkeit, Mut zu fassen in der derzeitig misslichen Situation: "Solch Gebete braucht die Welt – denn es werden stets mehr Kriege – in Russland leider Putin bellt – Ukraine fehlen Siege. Jetzt neu gemeiner Überfall der Hamas auf Zivilisten – und antisemitisch´ Ball muss man bei uns noch ausmisten".

    Vom Ambo aus hielt Diakon Michael Wahler eine Büttenpredigt
    Vom Ambo aus hielt Diakon Michael Wahler eine Büttenpredigt Foto: Rita Steger-Frühwacht

    Mit Blick auf die Klimakrise mit Hitze, Trockenheit und Starkregen, meinte Wahler, "Heimaturlaub bringt auch Segen" und auch für Bundeskanzler Olaf Scholz sollte gebetet werden. "Nun – eine Etage tiefer – in Bayern war die Landtagswahl", mit diesem Satz war der Diakon in der Landespolitik angekommen. Aiwanger und Demokratie, sowie die Stimmengewinne von Freien Wählern und der AfD wurden aus närrischem Blickwinkel kommentiert.

    Für den Ort Schonungen sah Wahler die Dorfentwicklung positiv, aber "zwar hohe Steuern auf den Grund und die Gebühr´n für den Friedhof – bei Fremden bleibt offen der Mund – Schonunger Bürger sind nicht doof!" Die katholische Kirche trafen spitze Bemerkungen zum "Segnungsbegriff" und "Synodalen Weg". Im Pastoralen Raum des Schweinfurter Oberlandes, zu dem die Pfarreien der Gemeinde Schonungen gehören, stehe "Gemeinschaft im Vordergrund", so die Sicht von Diakon Wahler. Allerdings meinte er, dass Liborius Wagner, dessen Jahrestag der Seligsprechung in diesem Jahr gefeiert wird, kaum bekannt sei.

    Evangelium: Jesus heilt einen Aussätzigen

    Auf das Evangelium des Faschingssonntags von der Heilung des Aussätzigen eingehend rief Michael Wahler die Gottesdienstbesucher am Schluss seiner Büttenpredigt zum Helfen mit den Worten: "Zum Evangelium nun zurück, Jesus kennt der Menschen Sorgen, doch auch wir können zum Glück helf´n – am Abend und am Morgen".

    Für den Fasching hatte auch Pfarrer Andreas Heck eine Büttenpredigt parat. Er "hielt" sie gleich bei der "Bierprobe" der Pfarrei Marktsteinach am Freitagabend vor dem Faschingssonntag. Und da hatte er auf jeden Fall rund 80 "Schäfchen", die ihm "andächtig schmunzelnd" zuhörten.

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