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SCHWEINFURT: Hilfe mit Herz und Händen

SCHWEINFURT

Hilfe mit Herz und Händen

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    Sieht gut aus: Die Näher der ersten Schicht und Stefanie Fischer vom Stoff Treff sind stolz auf ihre kreativen Resultate.
    Sieht gut aus: Die Näher der ersten Schicht und Stefanie Fischer vom Stoff Treff sind stolz auf ihre kreativen Resultate. Foto: Foto: Diana pfister

    (dp) 12 Uhr: Im Kursraum des Stoff Treff an den Brennöfen herrscht reges Treiben. Die letzten Stiche werden gesetzt. Fehlende Knöpfe werden hastig angebracht. Es ist Schichtwechsel. Besonders Eifrige der zweiten Gruppe stehen schon an den Zuschneidetischen. Andere besprechen bei einem Kaffee das weitere Vorgehen. Die ersten Nähmaschinen beginnen schon bald zu surren.

    Am „Tag der Handarbeit“ ruft die Initiative Handarbeit unter dem Motto „Mit Herz und Händen helfen“ dazu auf, etwas gegen die Kinderarmut in Deutschland zu tun. An der Aktion beteiligt sich auch der Schweinfurter Stoff Treff. Von 9 Uhr bis 18 Uhr werden dort zugunsten der Berliner Tafel Schlafsäcke für Kinder genäht. In drei Schichten zu je drei Stunden schneidern immer acht Näherinnen und Näher die Kleidung. So entstehen mindestens 24 Schlafsäcke. „Insgesamt kommen wir aber bestimmt auf 50. Einige arbeiten von Zuhause aus.“, erklärt Stefanie Fischer, Geschäftsführerin des Stoff Treff.

    Beim Nähen durfte jeder, auch ohne viel Erfahrung, mitmachen. Die meisten sind Kunden oder Nähkursteilnehmerinnen. Nähmaschinen stellt Stefanie Fischer zur Verfügung. Die Stoffe sind entweder selber mitgebracht oder im Stoff Treff gekauft. Die jüngste Näherin ist gerade einmal zehn Jahre alt. Für sie und alle anderen Kinder ist der Stoff kostenlos.

    Die Männer werden durch den zwölfjährigen Luis würdig vertreten. Arbeit ist das heutige Nähen auf keinen Fall. Besonders die Kinder haben ihren Spaß. Die 14-jährige Alexandra schiebt sogar noch eine zweite Schicht hinterher. Sie hat beim Stoff Treff ihr Praktikum gemacht und für sie steht fest: „Ich werde beim Nähen bleiben.“ „In der Gemeinschaft ist es viel schöner als allein zuhause“, findet auch Näherin Angelika Kirchner. Noch bis zum 31. Juli kann selber gemachte Kinderkleidung im Stoff Treff bei Stefanie Fischer abgegeben werden.

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