(hh) Vor Jahresfrist hat sich ein lang gehegter Wunsch der Schweinfurter Mountainbiker erfüllt: Die Szene kam unter dem Dach der „Bike Unit Radsportfreunde Schweinfurt“ zusammen und durfte auf städtischem Gelände zwischen Sachs-Stadion und Kessler-Field an der Heeresstraße eine Arena mit Hindernissen und Sprunghügeln bauen.
Die anfängliche Euphorie ist allerdings großer Ernüchterung gewichen. Das nicht umzäunte Gelände wird nämlich – wie berichtet – oft von Nichtmitgliedern genutzt mit der Folge schwerer Schäden und Austritten, weil Mitglieder nicht einsehen wollen, zahlen zu müssen, was andere „umsonst“ bekommen.
In der jüngsten Sitzung des städtischen Baugremiums bestätigte nun Sportreferent Jürgen Mainka auf Anfrage von Marc-Dominic Boberg (Grüne), dass eine Umzäunung im Stadion nicht in Frage komme, es aber vorstellbar sei, dass Bike Unit auf dem Ex-Weiß-Blau-Areal an den Hundertäckern unterkomme, zumal dort die im Stadion fehlende Infrastruktur wie Toilette und Gebäude vorhanden sei. Im Gespräch sei eine Kooperation mit dem TV Jahn gewesen, es hänge seines Wissens noch an einer Wiese, die der Wildpark beanspruche.