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GELDERSHEIM: Hoffnungslicht in den Kirchgaden

GELDERSHEIM

Hoffnungslicht in den Kirchgaden

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    Eine Ära in der Geldersheimer Brauchtumspflege ist zu Ende gegangen: Kirchweihschaf Lissy, die schon vor einer Woche nicht beim Hammeltanz zur Kerwa antreten konnte, war auch beim 10. Adventlichen Kirchgadenfest in der „Lebenden Krippe“ nicht mehr dabei – aus Altersschwäche.

    Immerhin zeichnet sich für Schäfer Winfried Huppmann nun überraschend eine nächste Generation ab: „Das kannste hab“, habe ihm Hobby-Schäfer Michael Schulz aus Maibach gesagt, als dieser gesehen hatte, dass der Geldersheimer ohne seine 14 Jahre alte Lissy beim Kirchweihtanz hatte teilnehmen müssen.

    Gemeint war ein vier Wochen altes, putzmunteres Lämmchen des Maibachers, das nun mit eigenem Mutterschaf, einer Mischung aus „Coburger Fuchs“ und Merino, seinen Einstand in den Kirchgaden gefeiert hat: als Mini-Schafsherde im „Stall von Bethlehem“, mit den Weihnachtsengeln Julia, Hannah, Lara und Laura sowie insgesamt fünf „Heiligen Familien“ und echten Kindern in der Krippe.

    Der vorweihnachtliche Auftakt war recht vielversprechend: Das wachsame Muttertier blökte zwar jedes Mal, wenn das noch namenlose Lämmchen aus dem Pferch gehoben wurde. Am Ende ließ das fotogene Schafsmädchen sich aber sogar schon streicheln. Einer Karriere als künftiges Galderschummer Kirchweih- sowie Krippenschaf scheint damit wenig im Wege zu stehen.

    Lissys Tochter Franzi, als Temperamentsbündel nicht ganz so schafsgeduldig wie ihre Mutter, könnte in Zukunft ebenfalls mit von der Partie sein. Es leuchtete also wieder einmal ein Hoffnungslicht, als die Weihnachtsengel fleißig ihre kleinen Glücks-Sterne unter den Besuchern verteilten.

    „Der Friedensstern geht von Geldersheim aus“, meinte dazu Bürgermeister Oliver Brust, bei der Eröffnung des Markttreibens in der historischen, malerischen Gadenanlage rund um die Pfarrkirche St.Nikolaus und dem evangelischen Gotteshaus. Trotz des trüben Wetters war einiges geboten beim Jubiläums-Adventsmarkt von Musikverein und Gemeinde. Zwischen selbstgestrickten Socken, handgefertigten Weihnachtkarten, Tür- und Adventskränzen gab es allerlei Weihnachtliches.

    Fürs leibliche Wohl war dank Glühwein, Glühmost, Bratwurst und Leberknödelsuppe gesorgt. Wer vor den Regenschauern flüchten wollte, durfte dies ruhigen Gewissens tun: dank geöffnetem Museum und Bücherei oder eines reichhaltigen musikalischen Angebots in den beiden Kirchen, mit Kinderchor, Kreisjugendblasorchester, Panflötenmusik, Gitarre und Gesang.

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