Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

GRAFENRHEINFELD: Hommage an Simon & Garfunkel

GRAFENRHEINFELD

Hommage an Simon & Garfunkel

    • |
    • |
    Thomas Wacker und Thorsten Gary begeisterten mit den Songs von Simon & Garfunkel.
    Thomas Wacker und Thorsten Gary begeisterten mit den Songs von Simon & Garfunkel. Foto: Foto: Daniela Schneider

    So restlos ausverkauft wie bei „Simon & Garfunkel“ war die Kulturhalle selten. Das Tribute-Duo Graceland mit Streichquartett und Band hatte die grandiosen Songs einer ganzen Generation im Gepäck.

    Seit einigen Jahren zollen Thomas Wacker (Stimme Paul Simon) und Thorsten Gary (Stimme Art Garfunkel) dem wohl bekanntesten Folkrock-Duo der Welt mit ihrer respektvollen Hommage ein musikalisch überzeugendes Tribut, „nah am Original“, wie sie selbst zu Recht versprechen, „ohne dabei zu kopieren“.

    Den gut 500 Besuchern bescherten sie mit ihrer „verrückten wunderbaren Band – Martina Berenz (Bassgitarre), Volkwin Weiss (E-Piano, Keyboard, Saxofon) und Schlagzeuger Max Hofmann (mit Schweinfurter Wurzeln) – und dem großartigen Streichquartett die ohnehin schon grandiosen Klassiker im ganz eigenen Klanggewand. Ein herrlich nostalgischer Trip mit vielen Überraschungen und virtuosen Klangmomenten.

    Die Hitdichte des Folkrock-Duos ist gigantisch: Zum Auftakt des knapp dreistündigen Konzertes gab es den 50 Jahre alten Klassiker „A Hazy shade of winter“, der schon 1966 die amerikanischen Billboard-Charts stürmte. Auch wenn sich Wacker und Gary auf die gemeinsamen Hits der Amerikaner konzentrieren, wollen sie mit den Tribute-Konzerten einen Querschnitt der Musik von Simon & Garfunkel präsentieren. Und so fehlten auch die Songs nicht, die beide als Solokünstler veröffentlichten, wie „Bright Eyes“ (Garfunkel), „Kodachrome“, „American Tune“ und „Graceland“ (Simon). Dazu gab es viel Wissenswertes über die Künstler, ihre Zeit als Straßenmusiker und die Entstehung vieler Songs, manche vom Text her so schön, dass Thomas Wacker sie wie „Old friends“ vorab mal kurz ins Deutsche übersetzte.

    Wie ein Déja-vu scheint da die Zeile: „How terribly strange to be seventy“ – ein Alter, das Simon & Garfunkel (beide Jahrgang 1941) heute längst geknackt haben. Auch mehr als 45 Jahre nach der Trennung sind sie unsterblich durch eben jene Welthits, die es dann im zweiten Teil im Stakkato Takt gab: The Sound of Silence, Bridge Over Troubled Water, I am a Rock, Scarborough Fair und El Condor Pasa, zwar ohne Panflöte, dafür mit hinreißenden Soli von Geige (Andrea Barla) und Bratsche (Vadim Razumnyy). Die zweite Geige Hiroko Tamaki begeisterte dazu auch stimmlich im Flower-Power-Duett mit Thomas Wacker, und Cellist Vasily Bystroff riss das Publikum gleich mehrfach zu Begeisterungsstürmen hin. Nach drei Stunden gab es dann für die neun Künstler frenetischen Beifall und stehende Ovationen vom Publikum, das mit den drei Zugaben zum Mitsingen und Grooven belohnt wurde: Cecilia, The Boxer und „Mrs. Robinson“.

    Fazit: in der Reihe der manchmal etwas fragwürdigen Tribute-Konzerte ein wirkliches Highlight mit sympathisch-virtuosen Musikern und tollem Konzertprogramm.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden