Das Ergebnis monatelanger Arbeit präsentierte das Haus Marienthal als Träger der vier Schweinfurter Kinderhorte am Hochfeld (Kerschensteiner Schule), Auenstraße (Auenschule), am Bergl (Albert-Schweitzer-Schule) und Mitte (Rückertschule) jetzt der Öffentlichkeit. Den Vertretern der Horte, des städtischen Jugendamts und des Landesverbands Evangelischer Tageseinrichtungen (Würzburg) überreichte Marienthal-Geschäftsführer Reiner Brandenstein je eine der 26-seitigen Broschüren.
Vom Auftrag des Kinderhorts, über die Bildungs- und Erziehungsziele bis hin zur Zusammenarbeit mit Eltern, Familien und Schulen ist detailliert jedes Aufgabenfeld der Horte geschildert. Dabei wird stark auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen. Nach dem Studium der 26 Seiten wird klar, dass ein Hort weit mehr bietet, als ein warmes Mittagessen. In einem informativen Anhang werden die vier Schweinfurter Horte vorgestellt. Aufgelockert ist die Broschüre mit zahlreichen Bildern.
Brandenstein dankte Jugendamtsleiter Karl-Heinz Knötig für die großzügige Unterstützung. Er begrüßte die Planungen, die Rückertschule zur Ganztagsschule zu machen, sieht den Hort Mitte deshalb aber nicht gefährdet, sondern als Ergänzung des schulischen Angebots.
Bei der Feierstunde verkündete Brandenstein auch die Ernennung seines Kollegen Peter Bohn zum Leiter für den Bereich des so genannten "Sozialraums Schweinfurt". Dazu zählen neben den Horten alle ebenfalls beim Marienthal angesiedelten Aufgabenfelder wie flexible Hilfen, Jugend- und Sozialarbeit an Schulen, Mittagsbetreuung und Streetworker. Bohn erinnerte, dass sich die Arbeit speziell in den Horten durch die veränderten Familienstrukturen stark gewandelt habe. Während früher beispielsweise am Bergl vornehmlich junge Familien lebten, gebe es heute im Stadtteil sehr viel mehr Alleinerziehende und Eltern aus aller Herren Länder.