Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

Humboldt und Celtis legen zu

Stadt Schweinfurt

Humboldt und Celtis legen zu

    • |
    • |

    Zu den größten Gymnasien im ganzen Land gehört das naturwissenschaftlich-technologische und sprachliche Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, das von Monika Zeyer-Müller geleitet wird. Eingeschrieben sind 1785 Schüler (1727) in 52 Klassen (51) und in der Kollegstufe. In den sieben Anfangsklassen (8) sitzen 228 Jungen und Mädchen. Das ist ein Rückgang gegenüber 2004 um 40 Schüler. Die Klassenstärken schwanken zwischen 22 und 35. Das Lehrerkollegium könnte stärker besetzt sein. Nur "mit Ach und Krach" war der Pflichtunterricht abzudecken; kleine Einschränkungen ließen sich beim Wahlunterricht nicht vermeiden.

    Im Vergleich zu anderen Gymnasien ist die Raumsituation geradezu traumhaft. Das sanierte Schulgebäude ist auf dem Stand der Technik, und die Kollegstufe ist im benachbarten Pavillon, den die Georg-Schäfer-Berufsschule nach ihrer Sanierung räumte, komplett untergebracht. Noch im letzten Jahr mussten die Kollegiaten von Klassenzimmer zu Klassenzimmer wandern. Das achtjährige Gymnasium hat jetzt auch die siebten Klassen erfasst. Die Schüler haben zweimal in der Woche acht Stunden Unterricht (ohne Wahlfächer).

    Zugelegt hat das sprachliche, humanistische und musische Celtis-Gymnasium, und zwar von 838 auf 865 Schüler. Das Plus kommt aus den jetzt fünf Anfangsklassen (4) mit 142 Kindern (117). Dies ist nun schon das dritte Jahr mit steigenden Zahlen. Bei 26,6 Schülern ist noch ein fast erfreulich niedriger Klassendurchschnitt zu melden, wobei es in den unteren Jahrgängen deutlich enger wurde. In den ersten drei Jahrgangsstufen sitzen 50 Prozent der gesamten Schüler. Der neue Schulleiter Rainer Herzing nennt als Gründe für den Aufwärtstrend den guten Ruf der Schule, die noch überschaubare Größe und die funktionierende Schulfamilie sowie die erfolgreichen Informationsabende. Mit dem Europäischen Zweig habe die Schule auch jahrelang Erfahrungen mit dem heutigen G 8 gesammelt, weil auch dort schon in den sechsten Klassen die zweite Fremdsprache hinzukam.

    Pflichtunterricht entfällt nicht, Wahlunterricht wird reichlich angeboten, wobei hier vielfach nebenberufliche Lehrkräfte zum Einsatz kommen. Im Lehrerkollegium waren trotz vorhandener Finanzen nicht alle Stühle für die hauptamtlichen Kräfte zu besetzen, denn der Markt in Nordbayern war leergefegt, so die Schulleitung. Die Anzahl der Räume in der Gymnasiumstraße, wo derzeit auch noch für das G 8 umgebaut wird, ist eigentlich ausreichend. Doch sind die Zimmer für kleine Klassen zugeschnitten. Trotzdem gelang es, allen Klassen ein Zimmer zu geben, allerdings muss die Kollegstufe durch das Schulgebäude wandern. Eine Entspannung ist mit Ende des Umbaus im November in Sicht.

    Abgespeckt hat das sprachliche, wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Olympia-Morata-Gymnasium in der Ignaz-Schön-Straße, und zwar von 876 Schüler auf 831. Auch hier sind die Anmeldungen für die Eingangsklassen gesunken. So wurden nicht mehr drei, sondern nur noch zwei Klassen mit 61 Schülern (nur Mädchen) gebildet (93). OMG-Leiterin Edith Kaminski sieht den Rückgang durch die jetzt nach Abschluss der Grundschule zu fällende Entscheidung der Kinder und Eltern für die sechsjährige Realschule oder das Gymnasium und durch die Ungewissheiten rund um das G  8 begründet. Für die 23 Klassen errechnet sich ein durchschnittlicher Besuch von 27 Schülern je Klasse. Mit 104 und 110 jungen Erwachsenen sind heuer zwei starke Jahrgänge in der Kollegstufe zu notieren. Die Lehrerversorgung lässt Wünsche offen. Durch Mehrarbeit der Hauptamtlichen und den Einsatz von Teilzeitkräften und pensionierten Kollegen gelang, dass kein Pflichtunterricht ausfällt. Beim Wahlunterricht gilt es, noch Lücken zu stopfen. Mit dem Schülerrückgang hat sich die räumliche Situation etwas entspannt, ist aber nach wie vor höchstens als gerade noch ausreichend einzustufen.

    Neu sind eine Bläserklasse in der fünften Jahrgangsstufe und Spanisch ab der elften Klasse. Wer am Ende der Zehnten in Englisch mindestens auf einer Drei steht, kann sich für Spanisch entscheiden.

    Das naturwissenschaftlich-technologische sowie wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Walther-Rathenau-Gymnasium meldet weitgehend gleichgebliebene Zahlen. Mit der Realschule ist das WRG fast so stark besucht wie das Humboldt. Die Gesamtschülerzahl liegt bei 1725, davon 822 Gymnasiasten. In der Eingangsstufe wurden erneut drei Klassen mit 90 Mädchen und Jungs (96) gebildet. Der Durchschnitt der 22 Klassen liegt bei 29 Schülern. Die Kollegstufe besuchen 193 junge Erwachsene. Von einem leergefegten Markt spricht auch Schulleiter Dr. Ulrich Ramer, der trotz finanzieller Mittel nicht die Kräfte fand, die er eigentlich brauchte. Letztendlich wurde aber auch hier der gesamte Stundenplan abgedeckt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden