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Gerolzhofen: Illegale Müllhaufen auf der Wiese

Gerolzhofen

Illegale Müllhaufen auf der Wiese

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    Ein Gemisch aus Gartenabfällen und Restmüll ist derzeit über eine Wiese nahe dem Neuen See bei Gerolzhofen verstreut. Die Polizei ist eingeschaltet.
    Ein Gemisch aus Gartenabfällen und Restmüll ist derzeit über eine Wiese nahe dem Neuen See bei Gerolzhofen verstreut. Die Polizei ist eingeschaltet. Foto: Norbert Finster

    Einen illegalen Platz hat sich ein Besitzer von viel Müll als Deponie ausgesucht: Auf einer Wiese zwischen dem Lindelachshof und dem Neuen See hat ein Unbekannter mehrere Kubikmeter Unrat abgeladen. Seit Monaten schon finden die Pächter der Wiese immer wieder neue Haufen, die jeweils das Volumen einer Pkw-Hängermenge haben. Rund drei Kubikmeter Müll sind bereits auf diese Weise auf der Wiese gelandet, schätzen die Landwirte. Jetzt haben sie sich entschlossen, die Polizei einzuschalten. Am Montag Nachmittag durchsuchten  Beamte der Inspektion Gerolzhofen den Müll nach etwaigen Hinweisen auf den Verursacher. Die Haufen waren allerdings gefroren, so dass nur die Oberflächen abgesucht werden konnten.

    Die Ladungen bestehen aus einem Gemisch von Gartenabfällen, Einstreu für Haustiere, Steinen, Holzteilen mit Nägeln oder anderen Metallbeschlägen, Bauschutt und Plastik. Mit etwas Mühe wären diese Abfälle leicht zu trennen und legal zu entsorgen gewesen, die pflanzlichen Bestandteile etwa auf der Kompostanlage Gerolzhofen.

    Die Abladestelle liegt vom Betonweg zum Mahlholz her nicht einsehbar hinter großen Reisighaufen, ein Leichtes also, hier Müll unbeobachtet abzuladen. Das Reisig sammeln die Pächter aus eigenem Heckenschnitt, aber auch von der Stadt und vom Bund Naturschutz, um das Material dann zu häckseln. Die große Gefahr dabei ist, dass Holz mit Metallteilen aus den Müllhaufen mit in den Häcksler geraten könnte. Denn einige der Ablagerungen sind wohl absichtlich unter Tannenwedeln versteckt und können so bei Befüllen der Maschine nicht erkannt werden. Nicht nur für die Maschine könnte das schwere Folgen haben, sondern auch für die Menschen, die sie bedienen. Umherfliegende Metallteile könnten ähnlich wirken wie jüngst im Spätsommer die Schrauben, die ein Unbekannter in Maisfeldern aufgehängt hatte, um Landwirten zu schaden.

    Das Dumme für die Pächter ist, dass sie den Müll auf eigene Kosten entsorgen müssen, wenn die Polizei den Verursacher der Ablagerungen nicht ausfindig macht. Die Ermittler bitten Zeugen, die Wahrnehmungen beim Ablagern des Mülls gemacht haben, sich bei der Inspektion Gerolzhofen unter Tel, (09382) 9400 zu melden.

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