Zürch
(hh)
„Köpfe“ ist der Titel einer Ausstellung mit Bildern und Skulpturen des Künstlers Peter Wittstadt, die bis 12. Januar in den Räumen des KulturPackts zu sehen sind. Bei der Vernissage in der Burggasse stellte KulturPackt-Sprecherin Johanna Bonengel Wittstadt und seine Werke vor. Die gemalten und plastischen Köpfe sind Teil einer neuen Serie des Bildhauers und Malers.
Wittstadt wolle nicht das Portrait eines konkreten, realen Menschen gestalten. Die ausgestellten plastisch gestalteten Köpfe und noch mehr die Köpfe auf den Bildern seien reduziert auf das „archaisch Minimale“, sagte Bonengel. Sie lobte den kompromisslosen, radikalen Mut zur Reduktion. Wittstadt selbst nennt seine gemalten Köpfe „Kinderbilder“. Tatsächlich kommt dem Betrachter angesichts der kantigen Schädel, der glotzenden Augen dieser Gedanke. Aber gerade wegen ihrer Schlichtheit ziehen sie den Betrachter in ihren Bann.
Nach dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg von 1985 bis 1990 wurde der in Laudenbach bei Karlstadt lebende Wittstadt akademischer Bildhauer. Seit 1991 ist er als freischaffender Künstler tätig. In Schweinfurt hat er schon mehrfach ausgestellt, unter anderem Plastiken, Holz- und Linolschnitte im Bayernkolleg, wo Wittstadt auch als Kunstlehrer arbeitet. Beim Kunst-Karree 2005 war er mit Skulpturen vertreten.