(hh) Die lange Zeit angestrebte städtebauliche Neuordnung des Quartiers zwischen St.-Anton-, Friedhofstraße und der Straße „Am Friedhof“ kommt mit den City-Terrassen jetzt ein gutes Stück voran. Im November 2005 hat der Stadtrat mit der Änderung des seit 1967 geltenden Bebauungsplans die Weichen dazu gestellt.
Bauträger für die City-Terrassen ist die IGeBo GmbH, deren Geschäftsführer Josef Illig mit dem Projekt das bereits fünfte Objekt in der Schweinfurter Innenstadt oder deren Nähe realisiert. Illig, der auch für die Planung verantwortlich zeichnet, ist bereits seit 20 Jahren als Bauträger im nordbayerischen Raum aktiv und errichtet mit den Terrassen seine 42. Bauträgerobjekt.
In drei Bauabschnitten entstehen die insgesamt 50 barrierefreie Eigentumswohnungen in direkter Nachbarschaft zum Marienstift der Caritas. Die Gebäude auf dem Anwesen Friedhofstraße 16, jetziger Firmensitz der Firma HEICO Service GmbH, sollen dem Neubau weichen. Das Haus Friedhofstraße 18 wird erhalten bleiben und in den dritten Bauabschnitt integriert.
Vorne an der Friedhofstraße sind in einem der Gebäude gewerblich nutzbare Räume zum Beispiel für eine ambulante Pflegestation mit Kurzzeitpflegeplätzen geplant. In den jetzigen großen Gärten der beiden Anwesen Friedhofstraße 16 bis 20, die sich bis zur St.-Anton-Kirche erstrecken, sind in zwei Bauabschnitten komfortable Wohnungen von 60 bis 240 Quadratmeter vorgesehen.
Um den Vertrieb kümmern sich die Schweinfurter Maklerbüros Mentor Immobilien und Julius Hofmann Immobilien. Sie berichten von einer „erfreulich hohen Nachfrage“. Der Name „City-Terrassen“ rührt von den terrassenartigen Versätzen zwischen den einzelnen Etagen her. Auch die Balkone in den Obergeschossen und die penthouse-artigen Dachterrassenwohnungen seien „Inspiration für die Namensfindung gewesen“, sagte Roland Metzger, Geschäftsführer der Mentor Immobilien.
Laut Hofmann habe Schweinfurt die zweitniedrigste Leerstandsquote bei Wohnungen in ganz Bayern. Mit dem Projekt komme nun nach mehreren Jahren der Stagnation „wieder Dynamik in den Geschosswohnungsbau in Schweinfurt“.
Die City-Terrassen bieten den künftigen Bewohnern eine Reihe Besonderheiten. Als Beispiele nannte Hofmann den barrierefreien Zugang von der Tiefgarage oder der Haustüre bis zu jeder einzelnen Wohnung und die videoüberwachten Haustüren. Die Interessenten könnten zudem bei der Raumaufteilung und Ausstattung mitgestalten.
Ein weiterer Schwerpunkt sei laut Metzger die energetische Bauweise, die Wohnungen werden dem KFW- 60-Standard entsprechen. „Das sorgt für günstige Energieverbräuche“, so Metzger. In den meisten Wohnungen sind außerdem Anschlüsse für Kaminöfen vorhanden, die neben Behaglichkeit weitere Einsparmöglichkeiten bei den Heizkosten ermöglichten.
Schließlich gibt es über den üblichen Hausmeisterdienst hinaus ein Extra-Serviceangebot. Gedacht ist daran, Besorgungen zu erledigen oder auch einmal Lampen aufzuhängen. Alle Wohnungen werden über Aufzüge erreichbar sein. Die freie Auswahl von Sozialdiensten wird garantiert.
Als Investitionssumme für die gesamte Wohnanlage sind acht Millionen Euro veranschlagt. 64 Stellplätze werden in einer Tiefgarage (Zu- und Abfahrt über die Friedhofstraße) geschaffen. Das Dach dieser Tiefgarage soll begrünt werden und als Erholungs-, Spiel- und Freifläche dienen. Baubeginn soll im Frühjahr 2008 sein.