Das Warten hat ein Ende. Ab 21. Januar wird im Impfzentrum auf dem Schweinfurter Volksfestplatz mit den Einzelimpfungen begonnen. Die Anmelde-Hotline kann ab Montag genutzt werden. "In den nächsten Tagen erhalten alle über 80-jährigen Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis Schweinfurt ein Schreiben mit Informationen zur Schutzimpfung gegen das Coronavirus", heißt es in einer Pressemitteilung von Stadt und Kreis. Das Schreiben war ursprünglich bereits für diese Woche angekündigt, konnte aber von der vom Freistaat Bayern beauftragten AKDB (Anstalt für kommunale Datenverarbeitung in Bayern) offenbar nicht rechtzeitig versandt werden, heißt es weiter.
Stadt und Landkreis Schweinfurt bedauern diese Verzögerung und weisen darauf hin, dass dennoch ab Montag die Hotline des gemeinsamen Impfzentrums auf dem Volksfestplatz freigeschaltet wird. Die Telefon-Hotline (0800) 8772834 wird mit fünf Personen, sprich fünf Leitungen, besetzt sein. Es wird um Verständnis und Geduld gebeten, sollte es zu Wartezeiten kommen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Eine Registrierung über das bayernweite Onlineportal https://impfzentren.bayern ist bereits seit Tagen möglich.
Sowohl online als auch telefonisch wird zuerst eine Registrierung vorgenommen, das heißt, dass jene, die sich impfen lassen möchten, ihre Daten hinterlegen und im Anschluss anhand einer Rückmeldung per E-Mail, SMS oder telefonisch ihren Impftermin erhalten.
Hotline vorrangig für priorisierte Risikogruppen
Trotz des sehr großen Interesses seitens der Bürger aus Stadt und Landkreis Schweinfurt, sich impfen zu lassen – bisher haben sich wie berichtet schon mehr als 3000 Personen über das online-Portal registriert –, bittet das Team des Impfzentrums alle unter 80-Jährigen und alle, die nicht zu den priorisierten Risikogruppen gehören, die Hotline vorerst nicht zu beanspruchen. Damit soll gewährleistet werden, dass die Gruppen mit dem stärksten Risiko für eine schwere Erkrankung zeitnah eine freie Leitung zur Registrierung erreichen.
Bisher wurden in Stadt und Landkreis alle zugewiesenen Impfdosen vollständig verimpft. So haben bisher etwa 2600 Personen ihre Erstimpfung erhalten. Das sind rund 1,5 Prozent der Bevölkerung. Ab Montag werden parallel zu den Erstimpfungen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen auch die ersten Wiederholungsimpfungen verabreicht.
Vorerst nur eingeschränkter Betrieb
Das Impfzentrum wird am 21. Januar für die ersten Termine öffnen. Aufgrund der weiterhin unzureichenden Versorgung mit Impfstoff ist allerdings nur eingeschränkter Betrieb möglich. Die Kapazität des Impfzentrums beträgt 300-400 Impfdosen pro Tag; Impfstoff ist aber nur für etwa 100 Impfungen vorhanden. Auch am Freitag, 22. Januar, und am Samstag, 23. Januar, ist das Impfzentrum in Betrieb. Die Fortsetzung in der Folgewoche hängt von der Impfstofflieferung ab, zu der es im Augenblick noch keine konkreten Informationen gibt, so die Pressemitteilung.
Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass alle, die das angekündigte Schreiben erhalten, zu einer Impfung berechtigt, aber nicht dazu verpflichtet sind. "Wir appellieren, sich ausführlich über die Impfung zu informieren. Die Impfung ist eine Chance, das Virus erfolgreich zu besiegen, allerdings nur, wenn sich mindestens 60 Prozent der Bevölkerung impfen lassen", erklären Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Landrat Florian Töpper gemeinsam.
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