Schweinfurt (kör) FAG Kugelfischer hat in diesem Jahr von einer relativ stabilen Konjunktur profitiert. Bis auf ganz wenige Ausnahmen wird das Unternehmen in fast allen Bereichen und Regionen seine Ziele erreichen, sagt Robert Schullan, der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Schaeffler Gruppe Industrie. "Und das, obwohl durch weiterhin aggressiven Wettbewerb vor allem bei den Standard-Produkten der Preisverfall anhielt". Die weltweit explodierenden Stahlpreise und die steigenden Energiekosten verschärften die Lage zusätzlich. Für 2006 erwartet er eine ähnlich positive Entwicklung. Zum Ertrag macht das Unternehmen keine Angaben.
Die Schaeffler Gruppe Industrie mit ihren Marken FAG und INA sei, so Schullan, den Unsicherheiten auf den Märkten offensiv begegnet und erfolgreich gewesen. Nach den aktuellen Hochrechnungen werden die Sparten Industrie und Aerospace einen spürbaren Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr erreichen. Die Regionen mit den stärksten Zuwächsen waren wie schon im Vorjahr Asien und Osteuropa. Mit hohen Investitionen - auch in Schweinfurt - habe Schaeffler ein deutliches Bekenntnis zum Standort abgegeben. Die erfolgreiche Integration von INA und FAG werde, so Schullan, mit der legalen Zusammenführung der beiden Unternehmen zur neuen Schaeffler KG zum Jahreswechsel auch in der Rechtsform vollendet. Die starken Marken INA und FAG blieben unverändert am Markt erhalten. Auch für die Mitarbeiter habe die Verschmelzung keine Auswirkungen, da die Schaeffler KG in die Rechtsverhältnisse der Vorgängergesellschaften in vollem Umfang eintritt.
Per Saldo ist die Zahl der Arbeitsplätze in Schweinfurt auf rund 5030 gestiegen. Das sind über 170 mehr als vor einem Jahr. Zurückzuführen ist dies auf die Zuordnung des Hauptquartiers der Sparte Industrie, auf den Ausbau von Entwicklungskapazitäten sowie die Ansiedlung der Financial Services der Schaeffler KG in Schweinfurt.