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SCHWEINFURT: Ingenieure sollen mitreden

SCHWEINFURT

Ingenieure sollen mitreden

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    Ehrungen beim Verein Deutscher Ingenieure: 20 Mitglieder gehören dem Verein seit 50 Jahren an. Mit im Bild von links: der geschäftsführende Direktor Willi Fuchs und Bezirksvorsitzender Thomas Bobke.
    Ehrungen beim Verein Deutscher Ingenieure: 20 Mitglieder gehören dem Verein seit 50 Jahren an. Mit im Bild von links: der geschäftsführende Direktor Willi Fuchs und Bezirksvorsitzender Thomas Bobke. Foto: Foto: Laszlo Ruppert

    (la) Willi Fuchs, Direktor und geschäftsführendes Mitglied des Präsidiums des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), berichtete bei der Jahreshauptversammlung des VDI Bezirksvereins Unterfranken im großen Hörsaal der Fachhochschule in Schweinfurt über die neuen Strukturen im VDI und über dessen Selbstverständnis.

    Der Gast aus Düsseldorf machte den 2845 Mitgliedern in Unterfranken Mut, sich allenthalben in der Gesellschaft als Sprecher der Ingenieure und der Technik zu engagieren. Die freiwillige und persönliche Mitgliedschaft stehe für ein unabhängiges Selbstverständnis, für eine gesunde Basis, die nicht an Interessen Dritter gebunden sei. Um jedoch auf allen Ebenen mitreden zu können, brauche der VDI Nachwuchs, müsse gerade seinen bundesweit 17 000 studentischen Mitgliedern attraktive Angebote machen, sie in die Arbeitskreise einbinden, junge Familien aber auch betreuen, sie zusammenbringen, etwa in den noch jungen Familienclubs.

    In Sachen Technik sei der VDI unzweifelhaft der wissenschaftliche und berufspolitische Wissens- und Meinungsführer. Dies müsse der Verein klar herausstellen, der sich auch für eine zeitgemäße Ingenieurausbildung einsetzen müsse, womit die stufige und international vergleichbare Ausbildung an den Hochschulen gemeint war.

    Als verantwortungsbewusster gesellschaftlicher und politischer Gestalter sei es Aufgabe des VDI, die Technik als Kulturgut im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Die Mitglieder dürften sich nicht wissend und vornehm zurückziehen, sie sollen die Bedeutung der Technik in allen Bereichen des Lebens aufzeigen, meinte der geschäftsführende Vorsitzende. So sei es auch möglich, mehr junge Frauen für die Technik zu begeistern, wobei der VDI sich für eine Politik einsetzen müsse, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtere. Fuchs: „Wir brauchen uns nicht verstecken. Wir haben das Potenzial, um in der Politik und im gesamten öffentlichen Leben mitreden zu können.“

    Bereits nach der Begrüßung hatte der neue unterfränkische Vorsitzende Thomas Bobke seinen Vorgänger Joachim Seubert aus dem Amt verabschiedet. Diesem dankte Bobke für eine hervorragende Arbeit. Der Geschäftsbericht streifte kurz die Arbeit der vier unterfränkischen Bezirksgruppen mit Sitz in Aschaffenburg, Ebern, Schweinfurt und Würzburg. Sie unterhalten zusammen 16 Arbeitskreise – von der Automatisierungstechnik bis zur Umwelttechnik.

    Für langjährige Mitgliedschaft wurden 98 Kollegen geehrt: einer für 60 Jahre, 20 für 50, 19 für 40 und 58 für 25 Jahre. Die noch junge VDI Unterfranken Stiftung, die mit einem Kapital von 350 000 Euro ausgestattet ist, hat jetzt erstmals zwei Ausschüttungen vorgenommen. 4500 Euro gehen an „Jugend forscht“ und 5000 Euro an die Fachhochschule Aschaffenburg, an der ein Erprobungsfahrzeug (Kart) für elektrische Antriebskomponenten gefördert wird.

    Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Gerhard Hetterich, stellvertretender Vorsitzender, Schriftführer Joachim Sommer, Rechnungsprüfer Hans Brockmann.

    Die Ehrungen

    Mit der Ehrenplakette des VDI wurde Joachim Seubert für seine Verdienste als Vorsitzender des Bezirksvereins und Leiter der Bezirksgruppe Schweinfurt ausgezeichnet. Die Ehrenmedaille des VDI erhielt Hans Brockmann für seinen Einsatz als Leiter der Bezirksgruppe Würzburg, als Leiter des Arbeitskreises „Umwelttechnik/KFBU“ und als Rechnungsprüfer des Bezirksvereins.

    Geehrt für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden: Martin Ellmer, Karlstein.

    50 Jahre: Herbert Bayer, Schweinfurt; Klaus Bucher, Kirchheim; Otto Eggert, Würzburg; Günther Eibeck, Karlstein; Paul Gehringer, Schweinfurt; Kurt Hierl, Weikersheim; Dieter Hippacher, Schwebheim; Albert Landes, Reichenberg; Hans Jochen Ludwig, Obernburg; Wilhelm Möller, Bad Kissingen; Rüdiger Müller, Schweinfurt; Engelbert Muth, Würzburg; Karl Petsch, Würzburg; Erich Reckziegel, Lohr; Rudolf Rückert, Randersacker; August Ruß, Schweinfurt; Helbring Schültz, Bergrheinfeld; Günter Tessendorf, Goldbach; Manfred Wiesen, Höchberg und Joachim Winkler, Schweinfurt.

    Für 40 Jahre: Ulrich Busbach, Bad Kissingen; Erich Dittmann, Rannungen; Dietmar Frase, Dittelbrunn; Bernd Gibfried, Bad Neustadt; Hans-Joachim Köhler, Wollbach; Gerhard Kreiselmeier, Dittelbrunn; Heinrich Röll, Waigolshausen; Herbert Wagner, Bad Neustadt.

    Für 25 Jahre: Ines Claudia Bender, Schweinfurt; Ernst Bieber, Niederlauer; Harald Bieber, Niederwerrn; Stefan Fleischer, Nüdlingen; Edmund Gössmann, Wasserlosen; Anton Hauck, Donnersdorf; Helmut Hauck, Euerbach; Thomas Karle, Arnstein; Wolfgang Kemmerzell, Gersfeld; Volker Löffelmann, Schonungen; Lothar Meidl, Schweinfurt; Wolfgang Meier, Werneck; Ewald Reulbach, Bischofsheim; Michael Schäfer, Kolitzheim; Reinhard Schäfer, Röthlein; Günter Storch, Dittelbrunn; Harald Venus, Burkardroth; Gerhard Würtele, Saal.

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