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Interview mit Friedrich Schiller

Landkreis Schweinfurt

Interview mit Friedrich Schiller

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    Gochsheim (ert) "Jugend macht Kultur!" war das Motto der zentralen Veranstaltung der Gochsheimer Kulturtage. Eingebettet in die professionelle Moderation von Christina Jagodenko und Timo Hilbert vom eigens für diese Veranstaltung gegründeten Lokal-Sender ""TV  Gochsheim kulturell"" sorgte ein erfrischendes Programm für Kurzweil, und manchmal etwas Nachdenklichkeit. Trotz der Hitze brauchte Niemand bedauern, die Fritz-Zeilein-Halle mit der häuslichen Terrasse vertauscht zu haben.

    Nach dem Intro des Bläserensembles der Hauptschule verhieß der herzerfrischend selbstbewusst vorgetragene Song "Ich mach gern Musik" des Kinderchors der Grund- und Hauptschule Optimismus und eine positive Einstellung statt "Null-Bock-Denken".

    Stücke durch die Jahrhunderte, vom "Poco allegre" (Fernando Carulli 18. Jahrhundert) vom Gitarrenduo Madeleine Denecke und Andreas Schunk bis hin zu amerikanischer Folklore des Violin-Solisten Simon Mayerl, erhoben den Musikschulpart zu einem würdigen Gedenken an den früheren Musikschulleiter Karl Schöner aus Gochsheim, dessen Todestag sich heuer zum 25.  Mal jährt. Vor allem der erst neunjährige Mayerl und die beiden nicht älteren Harfenspielerinnen Marie-Irene Wenner und Lea Scharm spielten sich in die Herzen des Publikums.

    Der Frage "Was ist Kultur?" ging "TV  Gochsheim kulturell" mit Beiträgen der Grundschulklassen 4  a und 4  c, der Auswertung einer Fragebogenaktion und dem Kultursong des Hauptschulchores nach. Frech wiesen die Kids darauf hin, dass auch Handy und Realityshows die Kultur einer Gesellschaft widerspiegeln. Ein Musikschul-Block mit dem Fagott-Trio, Ruth Schönbergers Gitarrensolo "Candombe en mi", dem Blockflötenkreis und der Gemeinschaftsproduktion des Instrumental-Ensembles mit einer Hauptschultanzgruppe in 17.-Jahrhundert-Kostümen zu John Playfords "The English Dancing Master" führten zur Pause hin.

    Fliegende Finger und Hände bestimmten danach den Musikteil. Sei es der "Root Beer Rag" von Veronika Gebhardt am Klavier, das Spiel des Klarinettenquartetts "Säbeltanz" oder die wirbelnden Stöcke von Johannes Klenkert, Maximilian Mauder und Stephanie Carr am Marimbaphon - alle wurden mit frenetischem Beifall belohnt. Im 200. Jahr seines Todestages meldete sich Friedrich Schiller aus dem Äther. Christina Jagodenko führte eine sehr aufschlussreiches Interview, das den berühmten Dichter zeigte, wie er es sich in der heutigen Zeit einrichten würde. So hatte er auch nichts dagegen, dass die Hauptschüler in einem figürlichen Theater, unterstützt von einer Computer-Präsentation, seinen Wilhelm Tell als "Willi Tell" zeitgenössisch interpretierten. Computer und moderne Tontechnik unterstützten starke Künstler aus drei Schulen, so dass "Jugend macht Kultur" in einem reibungslosen Ineinandergreifen der unterschiedlichen Beiträge wie in einer großen Fernsehshow ablief - vor und hinter der Bühne. "Kooperation", fand denn auch die musikalische Leiterin der Musikschule, Andrea Breier, treffende Worte, "ist nicht immer selbstverständlich. Es gelingt nur, wenn Menschen aufeinander zugehen!"

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