Im jährlichen Wechsel fahren im Rahmen der Städtepartnerschaft Jugendliche aus Schweinfurt nach Seinäjoki und finnische Jugendliche nach Schweinfurt. So besuchten vor Kurzem 18 finnische Jugendliche und vier Betreuer acht Tage lang die Schweinfurt.
In diesem Jahr war der Aufenthalt der finnischen Jugendgruppe in der Stadt Schweinfurt auf das Kennenlernen von Land und Leuten, aber auch auf die örtliche Geschichte ausgerichtet. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor, der auch folgende Informationen entnommen sind.
Die Führung durch die Ausstellung „Tod und Teufel“ im Museum Georg Schäfer war bestimmt einer der Höhepunkte des Programms. Besonders der sogenannte „Satans-Sneaker“ eines bekannten Sportartikelherstellers, angeblich mit einem Tropfen Blut des Designers versehen, war ein begehrtes Fotoobjekt.
Im „Fichtel-und-Sachs-Bunker“ in Oberdorf bekamen die Jugendlichen einen Einblick vom Krieg und dessen Auswirkungen auf die Bevölkerung. Vor allem die Schilderung der massiven Bombardierung von Schweinfurt während des Zweiten Weltkriegs beschäftigte die Jugendlichen noch lange nach der Führung.
Bei der obligatorischen Stadtführung erfuhren die Jugendlichen, dass zum Beispiel der Samtturm am Obertor inzwischen wunderbar hergerichtet und seine ursprüngliche Benutzung als Gefängnis mit eigener Toilette geschichtlich nachgewiesen und er jetzt auch begehbar ist.
Zweite Bürgermeisterin Sorya Lippert begrüßte die Gäste im Rathaus und wies auf die Notwendigkeit, gerade in den momentanen Zeiten, von gegenseitigem Austausch und Verständigung hin.
Ein Besuch der Residenz in Würzburg mit einer kurzweiligen Führung und einer Fahrt mit Kleinbahn durch die Innenstadt von Nürnberg rundeten das Programm ab.