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KAISTEN: Kaisten besucht Kaisten

KAISTEN

Kaisten besucht Kaisten

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    42 Kaistener aus dem Schweizer Kanton Aargau machten auf ihrer Tour durch Franken auch Halt in ihrer Partnergemeinde Kaisten am westlichen Landkreisende von Schweinfurt. Bürgermeister Anton Gößmann (sitzend vorne rechts) und seine Schweizer Kollegin Franziska Winter (links daneben) lernten sich bei diesem Besuch erstmals kennen und wollen auch in Zukunft die Partnerschaft pflegen.
    42 Kaistener aus dem Schweizer Kanton Aargau machten auf ihrer Tour durch Franken auch Halt in ihrer Partnergemeinde Kaisten am westlichen Landkreisende von Schweinfurt. Bürgermeister Anton Gößmann (sitzend vorne rechts) und seine Schweizer Kollegin Franziska Winter (links daneben) lernten sich bei diesem Besuch erstmals kennen und wollen auch in Zukunft die Partnerschaft pflegen. Foto: Foto: Elmar Heil

    Es ist schon ungewöhnlich, wenn eine 42-köpfige Reisegruppe aus der Schweiz auf ihrer Besichtigungstour durch Franken neben Bamberg, Würzburg, Fränkische Schweiz und Vierzehnheiligen auch Halt macht im 215-Seelendorf Kaisten, einem Ortsteil der Großgemeinde Wasserlosen. Die Erklärung dafür ist jedoch recht einfach – die Reisegruppe kommt aus Kaisten im Schweizer Kanton Aargau, einem 2600 Einwohnerort, bekannt durch ein großes Chemiewerk.

    1982 hatten sich vier hiesige Kaistener auf Ortsuche in die Schweiz aufgemacht, um herauszufinden, was es mit der Gemeinde auf sich hat, aus der mehrmals fehlgeleitete Post nach Unterfranken ausgeliefert wurde. Die vier wurden in der Schweiz freundlich aufgenommen und legten bei ihrem Besuch den Grundstein für diese nun schon 35 Jahre dauernde Partnerschaft. Seitdem besuchen sich Abordnungen der beiden Orte regelmäßig gegenseitig. Viele Freundschaften wurden geknüpft.

    In diesem Jahr meldete sich die Kaistener Pfarrgemeinde aus der Schweiz für einen Besuch an. Sie unternimmt alle zwei Jahre mehrtägige Ausflüge. Beim diesjährigen Reiseziel „Franken“ stand bei den Verantwortlichen auch gleich der Entschluss fest, die Partnergemeinde im Schweinfurter Landkreis zu besuchen. Schnell war der Kontakt mit Anita und Hugo Göbel geknüpft, die einen Nachmittag für ihre Schweizer Gäste organisierten.

    Nach einem Gottesdienst stellte Hugo Göbel den kleinen Wasserlöser Ortsteil Kaisten mit seiner St.-Vituskirche vor. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Doris Full lud zu Kaffee und Kuchen ins Pfarrheim ein, wo es zu einem regen Gedankenaustausch zwischen den Kaistenern kam.

    Die Schweizer Pfarreiratsvorsitzende Lisbeth Müller und Bürgermeisterin Franziska Winter, die in der Schweiz den Titel Gemeindeamtmann trägt, bedankten sich für die Gastfreundschaft. Sie hätten sich sehr wohl gefühlt, „wie wenn man nach einer langen Reise wieder heimkommt“.

    Als Beleg dafür, dass die Partnerschaft zwischen den Kaistenern unter einem guten Stern steht, zogen die beiden das sonnige Wetter heran, das sich nach dem regnerischen Aufenthalt am Vormittag in Bamberg am Nachmittag in Kaisten einstellte: „Bei Freunden scheint die Sonne“, meinten sie lachend.

    Zum Abschied luden sie die Kaistener fürs nächste Jahr in die Schweiz ein, wenn das Dorffest mit Einweihung eines neuen Kindergartens und dem 300-jährigen Bestehen der dortigen Kirche gefeiert wird.

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